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Was am Ende zählt
Deutschland, 2007 Drama, 100 Minuten, FSK: 12
Originaltitel: Was am Ende zählt
Kino-Start: 01.05.2008
Regie: Julia von Heinz
Darsteller: Paula Kalenberg (Carla), Marie-Luise Schramm (Lucie), Benjamin Kramme (Michael), Vinzenz Kiefer (Rico), Toni Osmani (Bert), Martin Ontrop (Dietmar), Katy Karrenbauer (Fiona)
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Basierend auf einer wahren Geschichte, wenn auch mit anderem Ausgang, bringt die 1976 in Berlin geborene Filmemacherin Julia von Heinz mit "Was am Ende zählt" ihr Spielfilmdebüt in die Kinos. In dem von WDR und Arte mitproduzierten Film geht es um den gefährlich eskalierenden Streit zweier junger Frauen um ein Neugeborenes. Vor der Kamera ist unter anderem die Max-Ophüls-Preisträgerin Marie-Luise Schramm zu sehen. |
Die junge Carla (Paula Kalenberg) ist einfach von Zuhause weggelaufen. Sie hat nämlich große Pläne: Carla will nach Lyon, um dort Mode zu studieren.
Doch schon am Bahnhof endet ihre Reise, noch bevor sie wirklich begonnen hat: Ihr wird alles gestohlen, und völlig mittellos muss sich Carla an die Zufallsbekanntschaft Rico (Vinzenz Kiefer) halten, der ihre einen Job auf einer "Baustelle" gibt.
Diese Baustelle ist ein altes Boot, das Rico zu einer schwimmenden Kneipe umbauen will. Auf dem Boot lebt auch die herumstreunende Lucie (Marie-Luise Schramm) und deren Bruder Michael (Benjamin Kramme).
Lucie und Carla werden schnell Freundinnen, und es entwickelt sich eine zaghafte homoerotische Beziehung zwischen den beiden jungen Frauen. Carla sieht bei Lucie, wie es ist, einen festen Platz im Leben zu haben, und für Lucie öffnet sich durch Carla der Zugang zu einer neuen, größeren Welt.
Als Carla kurz vor ihrer beabsichtigten Weitereise feststellt, dass sie schwanger ist, scheint ihr Traum von Lyon endgültig zu platzen, denn für eine Abtreibung ist es schon zu spät.
Lucie, die sich innig wünscht, dass Carla länger auf dem Boot bleiben würde, schlägt ihr vor, sie könne deren Kind austragen, und sie selbst - Lucie - würde es dann als das ihrige gegenüber den Behörden ausgeben.
Carla lässt sich darauf ein, und bis zur Geburt verstecken sich die beiden Mädchen in einer Wohnung. Einzig Michael ist ihr Mitwisser.
Doch als das Kind dann auf der Welt ist, will Carla ihr Baby nicht verlassen. Die Situation eskaliert gefährlich, bis die "beiden" Mütter sich zu einer Entscheidung durchringen können, die ihr ganzes weiteres Leben beeinflussen soll...
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Film-Inhalt |
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Zwei Frauen und ein Baby |
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Hintergrund | |
Mehr als nur Freundschaft | |
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"Was am Ende zählt" ist das Spielfilmdebüt von Julia von Heinz, die sowohl das Drehbuch schrieb als auch Regie führte.
Die 1976 in Berlin geborene von Heinz studierte Kameratechnik an der TFH Berlin und führte bislang Regie bei vier preisgekrönten Kurzfilmen. Anschließend arbeitete sie als künstlerische Mitarbeiterin bei Rosa von Praunheim an der HFF Potsdam Babelsberg im Fach Spielfilmregie.
Über ihren ersten abendfüllenden Film sagt sie: "Menschen, die ihr Leben in einer Parallelwelt aus eigener Kraft bestreiten, ohne die
Absicherung der Gesellschaft, aber auch ohne deren Konventionen, setzen oft Kräfte frei, um ihre Träume zu erreichen, die sie in einem bürgerlichen Umfeld niemals entwickelt hätten."
"Was am Ende zählt" gewann den Chrystal Gryphon Award auf dem Giffoni Film Festival 2007, wurde als Best Feature Film auf dem International Film Festival for Children and Young People Albania 2007 ausgezeichnet, ebenso als Bester Spielfilm auf der IFF Schwäbisch Hall 2007.
Das Werk lief auch auf der 57. Berlinale in der Rubrik "Perspektive Deutsches Kino" und wurde vom WDR und Arte co-produziert.
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Bild-Gallerie |
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Carla (Paula Kalenberg) ist am Ende ihrer Kräfte | |
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Stab und Besetzung |
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Noch ist Welt in Ordnung | |
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Regie: Julia von Heinz
Buch: John Quester, Julia von Heinz
Kamera: Daniela Knapp
Schnitt: Florian Miosge
Produktion: Susann Schimk, Jörg Trentmann
Musik: Matthias Petsche
Kostueme: Elke von Sivers
Maske: Nadine Scherer
Darsteller: Marie-Luise Schramm, Benjamin Kramme, Vinzenz Kiefer, Toni Osmani, Martin Ontrop, Katy Karrenbauer, Anja Beatrice Kaul, Evelyn Meyka
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Zeitgleich mit dem Film "Was am Ende zählt" in der Regie von Julia von Heinz liefen am 01.05.2008 in Deutschland im Kino auch die folgenden Spielfilme an: Urmel voll in Fahrt Animation, Deutschland, 2008
Raubritter - Die Geschichte von Ekkelins Knecht Historiendrama, Deutschland, 2008
Memory Books Dokumentation, Deutschland, 2008
Meine Mutter, mein Bruder und ich Drama, Deutschland, Armenien, 2008
Iron Man Sci-Fi-Action, USA, 2007
Glue Drama, Argentinien, 2006
Eine Hochzeit und andere Kuriositäten Komödie, Polen, 2004
Blind Wedding Komödie, USA, 2008
1. Mai - Helden bei der Arbeit Komödie, Deutschland, 2008
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