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Walk Hard: The Dewey Cox Story
USA, 2007 Musik-Komödie, 96 Minuten
Kino-Start: 13.03.2008
Regie: Jake Kasdan
Darsteller: John C. Reilly (Dewey Cox), Jenna Fischer (Darlene Madison), Raymond J. Barry (Pa Cox), Margo Martindale (Ma Cox), Kristen Wiig (Edith), Chip Hormess (Nate Cox)
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Erfolg und Niederlage, heute noch bejubelt, morgen schon vergessen, erst Reichtum, dann Absturz, Alkohol und Drogen: Nirgendwo liegen diese Dinge wohl so eng beisammen wie bei Künstlerkarrieren, und hier wiederum insbesondere bei Musikern. Die Drehbuchautoren, Regisseure und Produzenten Judd Apatow und Jake Kasdan haben in ihrer Tragikomödie "Walk Hard - The Dewey Cox Story" die Lebensläufe diverser US-Künstler zu der fiktiven Figur des Dewey Cox verdichtet. |
Springberry im US-Bundesstaat Alabama in den 1940er Jahren: Die meist in der Landwirtschaft tätige Bevölkerung lebt von der Hand in den Mund.
Dazu gehört auch die Farmer-Familie Cox. Pa (Raymond J. Barry) muss sich den ganzen Tag abrackern, um seine beiden Söhne Dewey (Conner Rayburn) und Nate (Chip Hormess) aufziehen zu können.
Als eines Tages der kleine Dewey seinen Bruder beim Spielen tödlich verletzt, verfällt er in tiefe, von Schuldgefühlen getriebene Depressionen. Er wächst als Einzelgänger auf und entdeckt dabei seine Liebe zum Blues und zum Gitarrenspiel.
Doch Deweys ansonsten ziemlich trostloses Leben ändert sich schlagartig, als er im Alter von 14 Jahren unerwartet einen Talentwettbewerb gewinnt.
Dewey (jetzt gespielt von John C. Reilly) verlässt mit seiner Freudin und ersten großen Liebe Edith (Kristen Wiig) die Stadt. Die beiden heiraten und haben bald schon mehrere Kinder. Nur mit der Karriere hakt es: Dewey kann von seinen gelegentliche Auftritten nur mühsam seine vielköpfige Familie ernähren.
Doch als er eines Tages in einem eigentlich rein schwarzen Jazzclub auftritt, bringt das den großen Durchbruch für ihn. Er bekommt Einladungen von mehreren Musikmanagern und nimmt seine erste Platte auf, die auch das später legendäre Lied "Walk Hard" enthält - ein Lied, das sein Markenzeichen werden soll.
Der Erfolg - vorübergehend hat er seine eigene TV-Show - und das Tourleben fordern allerdings rasch einen hohen Tribut von Dewey: Seine Ehe geht in die Brüche, er greift zu Drogen und Alkohol und nimmt schließlich LSD. Er schläft mit 411 Frauen, heiratet drei Mal und zeugt 22 mehrheitlich uneheliche Kinder.
Und dennoch: Nach zahllosen Eskapaden gelingt es Dewey, sich schließlich selbst aus dem Sumpf wieder am Schopfe herauszuziehen, und ein strahlendes Come-Back krönt sein Lebenswerk...
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Film-Inhalt |
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Im Duett |
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Hintergrund | |
Auf der Bühne | |
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Vorab: So bekannt einem auch die Lebensgeschichte des Dewey Cox erscheinen mag: Die Figur ist pure Fiktion der Autoren.
Die Idee zu "Walk Hard" stammt vom Co-Produzenten Judd Apatow. Regisseur Jake Kasdan kaufte seinem Freund und Kollegen den Plot ab und entwickelte dann zusammen mit diesem das Drehbuch.
Dabei gingen die beiden Stück für Stück die Lebensläufe diverser Musiker durch, wie zum Beispiel des legendären Jimi Hendrix, warfen aber auch einen Blick auf die Lebensgeschichten von anderen Künstlern. Namentlich Marilyn Monroe inspierte die beiden, als sie so wie ein Puzzlespiel die Vita des fiktiven Dewey Cox zusammensetzten.
"Judd und ich lieben Filme über Rockstars", meint der Regisseur. "Wir sind beide völlig verrückt nach Musik. Was lag näher, als eine Musiklegende frei zu erfinden und einen Film über dessen Leben zu schaffen? Wir wussten im Grunde, wie all diese Filme funktionieren, weil wir beide viele Filme über Rockstars gesehen haben. Unsere Figur sollte Aufstieg und Fall immer wieder erleben. Er ist von so ziemlich allem abhängig, wovon man abhängig sein kann. Er macht einen Entzug nach dem anderen, hat viele Frauen und noch mehr Kinder. Wir stellten uns unseren Film als das skurrilste amerikanische Epos aller Zeiten vor."
"Walk Hard" war für zwei Golden Globes nominiert: Zum einen für den Hauptdarsteller John C. Reilly, zum anderen für den besten Filmsong. Bei der Preisverleihung ging der Film dann aber leer aus.
In den USA lief "Walk Hard" am 21. Dezember 2007 an und bekam überwigend verhalten positive Kritiken. An der Kinokasse blieb der große Erfolg jedoch aus: Von den geschätzten 35 Millionen US-Dollar Produktionskosten spielte der Film lediglich rund die Hälfte wieder ein.
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Bild-Gallerie |
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Im Studio beim Aufzeichnen des neuen Albums | |
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Stab und Besetzung |
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Geschafft! | |
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Regie: Jake Kasdan
Buch: Judd Apatow, Jake Kasdan
Kamera: Uta Briesewitz
Schnitt: Tara Timpone, Steve Welch
Produktion: Judd Apatow, Jake Kasdan, Clayton Townsend
Musik: Fernand Bos, Tom Calderaro
Kostueme: Debra McGuire
Maske: Kim Ayers
Darsteller: John C. Reilly, Jenna Fischer, Raymond J. Barry, Margo Martindale, Kristen Wiig, Chip Hormess, Conner Rayburn, Tim Meadows, Chris Parnell, Matt Besser, David Krumholtz, Nat Faxon, Terrence Beasor, Honeyboy Edwards, Gerry Black, John Maynard, Matt Price, E.J. Callahan, Rance Howard, Craig Robinson, Paul Bates, Oscar Dillon, Harold Ramis, Phil Rosenthal, Martin Starr, Jack McBrayer, Amy Ferguson, Paul Feig, Molly C. Quinn, John Ennis, Frankie Muniz, Jack White, Angela Little, Odette Yustman, Steve Bannos, Willow Geer, David Doty, Jack Kehler, Gerry Bednob, Tim Bagley, Skyler Gisondo, Kshitij Pendurkar, Simon Helberg, Jacques Slade, Danica Rozelle, Lurie Poston, Maggie Mannion, Eddie Vedder, Stacey Scowley, Ajla Hodzic, Otis Williams, Ron Tyson, Terry Weeks, Joe Herndon, Bruce Williamson, Jackson Browne, Jewel Kilcher, Ghostface Killah, Lyle Lovett, Patrick Faucette, Ian Roberts, Aron Johnson, Jack Donovan Saperstein, Taylor Hubert, Christopher Hurt, Tyler Nilson, Deanna Brooks, Adam Herschman, John Michael Higgins, Haleigh Ward, Shelley Appelbaum, Isabella Astor, Jack Black, Jonah Hill, Justin Long, Jane Lynch, Paul Rudd, Jason Schwartzman
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Zeitgleich mit dem Film "Walk Hard: The Dewey Cox Story" in der Regie von Jake Kasdan liefen am 13.03.2008 in Deutschland im Kino auch die folgenden Spielfilme an: Recep Ivedik - Recep Beeildich! Komödie, Türkei, 2008
Love and other Disasters Romantik-Komödie, England, Frankreich, 2006
Lars und die Frauen Komödie, Kanada, USA, 2007
Johan - Eine Liebe in Paris im Sommer 1975 Gay-Drama, Frankreich, 1976
Jellyfish - Vom Meer getragen Drama, Frankreich, Israel, 2007
Horton hört ein Hu! Animation, USA, 2008
Die Welle Drama, Deutschland, 2008
Bierbichler Dokumentation, Deutschland, 2008
13 Tzameti Thriller, Frankreich, 2005
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