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The Eye
USA, 2008 Horror-Thriller
Kino-Start: 29.05.2008
Regie: David Moreau, Xavier Palud
Darsteller: Jessica Alba (Sydney Wells), Alessandro Nivola (Dr. Paul Faulkner), Parker Posey (Helen Wells), Rade Serbedzija (Simon McCullough), Fernanda Romero (Ana Christina Martinez), Rachel Ticotin (Rosa Martinez), Obba Babatundé (Dr. Haskins), Danny Mora (Miguel), Chloe Moretz (Alicia Millstone)
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Mit "The Eye" stellten die Brüder Danny und Oxide Pang Chun aus Hongkong im Jahr 2002 einen Horror-Thriller vor, der bei Kritik und Publikum international große Beachtung fand. Nach dem Sequel von 2004 entstand das gleichnamige Remake als US-Produktion, in der Jessica Alba dank der Netzhaut einer anderen Frau neue Sehkraft erhält, dann aber nicht weiß, ob sie ihren neuen Augen trauen kann.
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Seit sie als 5-jähriges Mädchen einen verhängnisvollen Unfall hatte, ist Sydney Wells (Jessica Alba) blind. Ihr Leben hat sie aber trotz dieser Behinderung im Griff und hat es zu Unabhängigkeit und Erfolg gebracht: Als begnadete Konzertviolinistin feiert sie in Los Angeles Triumphe beim Publikum. Obwohl sie sich ohne Augenlicht selbständig zurechtfindet, hat sie die Hoffnung nie aufgegeben, eines Tages wieder sehen zu können.
Darum lässt sich Sydney von ihrer Schwester Helen (Parker Posey) überzeugen, die sich die Mitschuld am Unglücksfall in der Kindheit gibt, sich einem neuartigen Eingriff zu unterziehen und an der Netzhaut operieren zu lassen. Der Augenspezialist Dr. Haskins (Obba Babatundé) führt die Netzhauttransplantation durch, die tatsächlich erfolgreich verläuft.
Die Heilung macht erfreulich zügige Fortschritte: bald kann Sydney ihre Schwester, die sie im Krankenhaus besucht, wieder sehen, ebenso wie die 9-jährige Mitpatientin Alicia Millstone (Chloe Moretz), die trotz eines Hirntumors immer guter Dinge ist, und mit der sie sich mittlerweile angefreundet hat.
Allerdings wird die wiedergewonnene Sehkraft durch mysteriöse Schatten getrübt, die Sydney zunächst allerdings nicht allzu sehr beunruhigen. Sie wird zur Nachbehandlung an den Nervenspezialisten, Dr. Paul Faulkner (Alessandro Nivola) überwiesen und kann kurze Zeit später aus der Klinik entlassen werden.
Zuhause wird sie von ihren Freunden mit einer Überraschungsparty willkommen geheißen, doch obwohl sie die meisten erstmals wirklich sehen kann, fühlt sich Sydney merkwürdig fremd. Zudem treten immer öfter und intensiver beängstigende Visionen auf, und auch Dr. Faulkner kann ihr diese Beunruhigung nicht nehmen.
Als diese schrecklichen Erscheinungen immer realere Formen annehmen und die Schreckensbilder von Feuer und Flammen Sydney in Todesangst versetzen und sie schließlich ihr eigenes Gesicht nicht mehr erkennt, erklärt sich Faulkner schließlich bereit, mit ihr zusammen die Frau aufzusuchen, von der die transplantierte Netzhaut stammt...
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Film-Inhalt |
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Sydney Wells (Jessica Alba) vertieft sich in die Musik |
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Hintergrund | |
Dr. Paul Faulkner (Alessandro Nivola) zweifelt zunächst | |
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Die Auge ist der Spiegel der Seele - so sagt eine alte Volksweisheit. Und wer das Augenlicht verloren hat, dem fehlt ein wichtiger Eindruck von seiner Umwelt. Der Gedanke, dass ein Blinder mit der transplantierten Netzhaut eines anderen Menschen wieder sehen kann, doch auch Dinge, die er gar nicht sehen will, wurde bereits mit dem Vorbild von "The Eye" umgesetzt, dem chinesischen Original "Gin gwai" aus dem Jahr 2002 von den Pang-Brüdern.
Der asiatische Horrorstreifen war international überaus erfolgreich und sahnte etliche Filmpreise ab. Die Cruise/Wagner Productions sicherte sich kurz darauf die Verfilmungslizenz für den US-Markt. Für die Inszenierung griffen die Produzenten auf die Franzosen David Moreau und Xavier Palud zurück, die sich 2004 mit ihrem gemeinsamen Horror-Thriller "Them" ("Ils") schon durch die effektiven Behandlung mit einer unfasslichen Bedrohung empfohlen hatten.
Was die beiden reizte, war die Möglichkeit, die Dinge, die die Protagonistin sah, nicht eindeutig der fiktiven Realität oder dem vermuteten Wahn zuordnen zu müssen. "Ich denke, dass das, was man nicht sieht, immer am spannendsten ist", meint Moreau. "Es geht tatsächlich darum, die richtige Balance zu finden, was man zeigt und was nicht. Man muss die Phantasie der Zuschauer beflügeln."
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Für Jessica Alba war es eine doppelte Herausforderung, sowohl eine Blinde wie auch eine meisterhafte Violinvirtuosin zu spielen. Um diese Rolle glaubwürdig zu verkörpern, wollte sie das Instrument beherrschen lernen. Noch bevor die Dreharbeiten zu "Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer" abgeschlossen waren, begann Alba daher mit Geigenunterricht.
"Natürlich wollte ich den Film nicht deshalb machen, weil ich eine klassische Violinistin spiele", meint Sie. "Doch ich musste das überzeugend spielen, deshalb fand ich die Aufgabe ziemlich spannend." Über Monate übte sie die richtige Haltung des Instruments und die Führung des Bogens. Dabei bescheinigte ihr Regisseur David Moreau einen großen Lerneifer.
Auch die Fähigkeit, eine blinde Frau zu mimen, musste sich Jessica Alba erst aneignen. Dazu nahm sie an einem Trainingsprogramm bei der NMCB (New Mexico Commission for the Blind) teil, das auch diejenigen durchlaufen, die erblindet sind. Zudem stellte dessen Leiter Greg Trapp einige Requisiten zur Verfügung, die im Film Verwendung fanden.
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Die erste Geige | |
Sydney kann sich erstmals wieder im Spiegel sehen | |
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Bild-Gallerie |
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Helen (Parker Posey) weiß nicht, ob sie sich freuen soll | |
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Stab und Besetzung |
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Der Segen der modernen Medizin | |
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Regie: David Moreau, Xavier Palud
Buch: Sebastian Gutierrez, Jo Jo Yuet-chun Hui, Oxide Pang Chun, Danny Pang
Kamera: Jeffrey Jur
Schnitt: Patrick Lussier
Produktion: Don Granger, Paula Wagner
Musik: Marco Beltrami
Kostueme: Michael Dennison
Maske: Monica Huppert, Blair Leonard, RaMona Fleetwood
Darsteller: Jessica Alba, Parker Posey, Alessandro Nivola, Rade Serbedzija, Rachel Ticotin, Chloe Moretz, Tamlyn Tomita, Aaron Paul, Tegan Moss, François Chau, Girard Swan, Kisha Sierra, Zak Santiago, Cyd Schulte, Fernanda Romero, Kathleen LaGue, Jessica McLeod, Danielle Lozeau, David Michie, Dylan Scheller, Mia Stallard, Chad Brummett, Z. Ray Wakeman, Gerald Emerick, Brian Gamble, Paul McGowen, Danny Mora, Burly Cain, Kim Thrasher, Karen M. Hudson, David Milchard, Landall Goolsby, Dan Strakal, Matthew Page, Brett Haworth, Nicolas Quartermoon Mandelstein, Dustin DellaVecchia, Norma Jean Riddick
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Zeitgleich mit dem Film "The Eye" in der Regie von David Moreau, Xavier Palud liefen am 29.05.2008 in Deutschland im Kino auch die folgenden Spielfilme an: Things We Lost in the Fire Drama, Kanada, 2007
Standard Operating Procedure Doku-Drama, USA, 2008
Sex And The City: The Movie Romantik-Komödie, USA, 2008
Quaga Saga Komödie, Burkina Faso, 2004
Interview Drama, USA, 2007
Funny Games U.S. Horror-Thriller, USA, England, Frankreich, Österreich, 2007
Flamenco mi vida - Knives Of The Wind Musik-Doku, Spanien, Ägypten, Indien, Japan, 2007
Esperanza Tragikomödie, Deutschland, 2006
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