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Penelope
England, USA, 2006 Komödie, 101 Minuten
Kino-Start: 05.06.2008
Regie: Mark Palansky
Darsteller: Christina Ricci (Penelope), James McAvoy (Johnny), Catherine O'Hara (Jessica Wilhern), Reese Witherspoon (Annie), Peter Dinklage (Lemon), Richard E. Grant (Franklin Wilhern), Simon Woods (Edward Humphrey Vanderman III), Ronni Ancona (Wanda), Jason Thornton (Shane), Nigel Havers (Edwards Vater)
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Christina Ricci und Reese Witherspoon haben eher mit Rollen als ebenso biestige wie eitle Frauen auf sich aufmerksam gemacht. Bei "Penelope" allerdings spielen sie in einem modernen Märchen, das als Appell gegen den Schönheitswahn die inneren Werte in den Vordergrund stellt. Den Traumprinzen spielt der Schotte James McAvoy, der hier überhaupt nicht mit seinem Charme geizt.
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Die Wilherns sind Angehörige eines uralten Adelsgeschlecht, die in ihrer feudalen Villa ein ihrem Stand angemessen luxuriöses Leben führen. Eigentlich könnten sie nicht klagen, doch in der Vergangenheit hat sich ein folgenschweres Ereignis zugetragen, das heute noch auf der Familie lastet.
Ein Ururgroßvater von Franklin (Richard E. Grant) hatte dereinst eine Hexe gegen sich aufgebracht, die daraufhin die Sippe verwünschte: Die erste Tochter, die von ihnen zur Welt gebracht würde, sollte mit dem Antlitz eines Schweines die Schande der Familie für jedermann sichtbar machen - erst wenn Mann vom selben Stand sie ehelichte, wäre der Fluch gebrochen.
Seither waren freilich die Wilherns verschont geblieben - es gab bislang nur männliche Nachkommen. Und so ist die Erinnerung über die Generationen verblasst - bis in die Gegenwart. Franklins Frau Jessica (Catherine O'Hara) bringt nämlich eine Tochter zur Welt - mit dem Aussehen eines Schweines.
Jessica weiß sich nur einen Rat: Um das verunstaltete Mädchen vor der Umwelt - und dem Sensationsreporter Lemon (Peter Dinklage) zu verbergen, lassen sie sie kurzerhand für tot erklären und ziehen sie im Hause auf - mit aller Liebe, doch Penelope darf keinen Schritt vor die Tür setzen.
Doch nun ist ihr 25. Geburtstag bekommen, und ihre Mutter beschließt, der Sache ein Ende zu bereiten. Über eine Partnervermittlung werden zahllose Blaublüter im heiratswilligen Alter angelockt, nicht zuletzt auch durch die üppige Mitgift. Doch sobald ein Bewerber Penelope (Christina Ricci) erblickt, nimmt er Reißaus - auch der Snob Edward Humphrey Vanderman III (Simon Woods).
Dieser tut sich mit Lemon zusammen, um aus der Geschichte Kapital zu schlagen. Sie engagieren den Glücksritter Johnny (James McAvoy), der sich um die Freier mischen soll, um ein Photo von der Sensation zu machen. Doch als der junge Mann auf Penelope trifft, die sich hinter einem halbdurchlässigen Spiegel verbirgt, ist er von ihrem Charme überwältigt. Doch als er versucht, ihr Gesicht zu sehen, rennt sie weg.
Mit einem Schal verhüllt, erkundet sie die für sie völlig neue Außenwelt und trifft auf Annie (Reese Witherspoon). Die macht sich keine großen Gedanken über Penelopes Vermummung, sondern vermutet eine verhunzte Nasen-OP. Doch dann entschließt sie sich, das Versteckspiel aufzugeben und löst damit eine Sympathiewelle in der Öffentlichkeit aus...
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Film-Inhalt |
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Penelope verhüllt ihr Gesicht |
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Hintergrund | |
Edward Vanderman (Simon Woods) ist entsetzt | |
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Leslie Caveny hatte nach dem Studium an der Boston University School for the Arts das Handwerk als Schriftstellerin vom Literatur-Nobelpreisträger Derek Walcott erlernt. Danach hatte sie einige Bühnenstücke geschrieben und war längere Zeit als Drehbuchautorin für Fernsehserien tätig.
Aus ihrer Feder stammen einige Episoden zu "Verrückt nach dir" oder auch für "Alle lieben Raymond", wofür sie als Produzentin einen Emmy erhielt. Doch zunächst stieß ihr Skript zu "Penelope" auf Ablehnung bei den Produzenten, denen ihr Agent das Buch vorlegte - die Schweinenase schien ihnen wohl nicht mainstream-kompatibel.
Zu den Adressaten gehörte auch Mark Palansky, und der meldete sich begeistert bei Caveny. Bei einem Treffen tauschten sie stundenlang Ideen über die Verwirklichung auf, allerdings hatte auch Palansky bislang noch keine Erfahrung als Regisseur eines Kinofilms. Doch seine Vorstellungen über die Realisierung überzeugten schließlich Reese Witherspoon und Jennifer Simpson, den beiden Newcomern mit ihrer Produktionsfirma "Type A Films" eine Chance zu geben.
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Zunächst wurde erwogen, "Penelope" in den USA oder Kanada zu drehen, doch letztlich entschied man sich für England. "In London haben wir diese märchenhaften Qualitäten gefunden, die wir gesucht haben", erklärt Produzent Steindorff. "Außerdem sind die Teams dort gut, freundlich und überaus motiviert."
Gedreht wurde am Piccadilly Circus im Stadtzentrum der Metropole, in Shepherds Bush, einem Stadtteil im Westen der Stadt und auf dem Primrose Hill nördlich des Regent's Park. Für den herrschaftlichen Landsitz der Wilherns suchten die Filmleute in London zunächst vergeblich. Doch dann wurde das Team im Südwesten von London fündig, in der Grafschaft Surrey.
Foxwarren entsprach der Vorstellung Mark Palansky von einem imposanten und zugleich geschichtsträchtigen Gebäude. Es ist ein Bauwerk aus der Viktorianischen Zeit im gotischen Stil. Allerdings ist es in eine leicht hügelige Landschaft eingebettet, und so mussten nachträglich die CGI-Experten heran, um das Haus in eine städtische Umgebung zu versetzen.
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Schauplätze | |
Johnny (James McAvoy) ist in Penelope verliebt | |
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Bild-Gallerie |
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Penelope (Christina Ricci) verschreckt die Freier | |
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Stab und Besetzung |
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Edward tut sich mit Lemon (Peter Dinklage) zusammen | |
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Regie: Mark Palansky
Buch: Leslie Caveny
Kamera: Michel Amathieu
Schnitt: Jon Gregory
Produktion: Dylan Russell, Jennifer Simpson, Scott Steindorff, Reese Witherspoon
Musik: Joby Talbot
Kostueme: Jill Taylor
Maske: Liz Tagg Wooster
Darsteller: Christina Ricci, James McAvoy, Catherine O´Hara, Reese Witherspoon, Peter Dinklage, Richard E. Grant, Simon Woods, Ronni Ancona, Russell Brand, Martin Nigel Davey, Tallulah Evans, Michael Feast, Nick Frost, Burn Gorman, Christina Greatrex, Nigel Havers, Jillian Henry, Lenny Henry, Paul Herbert, Richard James, Richard Leaf, Rubria Marcheens Negrao, Nick Shafer, Christopher Fosh
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Zeitgleich mit dem Film "Penelope" in der Regie von Mark Palansky liefen am 05.06.2008 in Deutschland im Kino auch die folgenden Spielfilme an: Verlockendes Spiel Komödie, USA, 2008
The Elephant King Liebesdrama, USA, Thailand, 2006
The Comebacks Komödie, USA, 2007
Prom Night Horror-Thriller, USA, 2008
Lenin kam nur bis Lüdenscheid Dokumentation, Deutschland, 2008
Falco - Verdammt wir leben noch Bio-Drama, Österreich, Deutschland, 2008
Cassandras Traum Thriller-Drama, England, USA, Frankreich, 2007
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