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Ossi´s Eleven

Deutschland, 2008
Komödie, 93 Minuten, FSK: 6

Originaltitel:
Ossi´s Eleven

Kino-Start:
28.02.2008

Regie:
Oliver Mielke

Darsteller:
Tim Wilde (Oswald Schneider), Stefan Jürgens (Karl Brenner), Andreas Giebel (Georg Richter), Manfred Möck (Konrad Hauff), Helmfried von Lüttichau (Boris), Götz Otto (Axel Franke), Michael Brandner (Bruno Franke), Sasha Schmitz (Tommy Beck), Michael Habeck (Opa Friedrich Preiss), Jule Ronstedt (Lea Bruhn)
Ossi´s Eleven
TrailerPlakat
1960 waren es einst Frank Sinatra und Dean Martin, die unter der Regie von Lewis Milestone in "Oceans Eleven" eine Kette von Casinos in Las Vegas ausraubten. 2001 taten es ihnen unter dem gleichen Titel, doch jetzt in Regie von Steven Soderbergh, George Clooney und Brad Pitt gleich. Oliver Mielke hat in seinem Kinodebüt die Story kurzerhand von Las Vegas nach Dessau verlegt. Das Ergebnis ist die Komödie "Ossi's Eleven".

Irgendwo zwischen Dresden und Dessau: Nachdem der LKW-Fahrer Oswald (Tim Wilde) ein Jahr staatliche Kost und Logis genossen hat - sprich: im Gefängnis saß, weil er nämlich versuchte, die Ladung des von ihm selbst gefahrenen Lastwagens zu klauen - kehrt er zurück zu seiner Frau Nina (Eva Habermann) und damit in seine mehr als schlichte Wohnung in einem ostdeutschen Plattenbau.

Weder will Oswald hier sein weiteres Leben verbringen, noch hat der Knastaufenthalt einen wirklich besseren Menschen aus ihm gemacht. Im Gegenteil: Er hat die Zeit in seiner Zelle genutzt, um einen "wasserdichten" Plan auszutüfteln, um das ganz große Ding zu drehen: Einen Überfall auf die Kasse einer Kette von Spielhöllen.

Der Plan ist genial, das finden auch seine alten Kumpel Karl (Stefan Jürgens) und Georg (Andreas Giebel). Schade nur, dass der Betrieb längst Pleite gegangen ist, während Oswald seine Haftstrafe absaß.

Doch Ersatz ist bald gefunden: Am Rande der Stadt steht eine Eisengießerei, in der alte DM-Münzen eingeschmolzen werden. Die - so meint Oswald richtigerweise - könnte man doch noch immer in EURO umtauschen, hätte man sie denn nur.

So tüftelt er nun also an diesem Plan und stellt dabei langsam ein Team an Mitstreitern zusammen: Bruno (Michael Brandner) und Axel (Götz Otto) sollen dazu gehören. Die beiden betreiben einen Imbiss in der langsam aber sicher aussterbenden und im Rückbau befindlichen Plattenbausiedlung.

Dann wären da noch die beiden Freundinnen Lea (Jule Ronstedt) und Conny (Karoline Eichhorn). Beide haben erst kürzlich ihren Job verloren und sind nun auf der Suche sich anderweitig nützlich machen zu können.

Auch Boris (Helmfried von Lüttichau) ist dabei, auch wenn keiner so recht weiß, wer ihn eigentlich zum Mitmachen eingeladen hat. Möchtegern-Elvis Tommy (Sascha Schmitz) bringt noch seinen Opa (Michael Habeck) mit, und der Ex-Stasispitzel Konrad (Manfred Möck) übernimmt schon einmal die "Vorfeldermittlungen", indem er die Gießerei auskundschaftet.

Alle zusammen sind sie also "Ossi's Eleven", und der größte Coup seit der deutschen Wiedervereinigung kann über die Bühne gehen...

Film-Inhalt  

Will auch raus aus der Platte: Ossis Frau
Will auch raus aus der Platte: Ossis Frau

  Hintergrund

In der Siedlung
In der Siedlung

"Ossi's Eleven" ist die ostdeutsche Antwort auf Steven Soderberghs Trilogie "Ocean's 11" (12, 13), die wiederum ein Remake von Lewis Milestone "Oceans Eleven" ist.

In die Rolle der elf Meisterdiebe, in der 1960 zum Beispiel Dean Martin oder auch Sammy Davis Jr. und im Jahre 2001 Brad Pitt oder auch Elliott Gould zu sehen waren, sind jetzt Tim Wilde oder auch der Ex-RTL-Samtagnacht-Star und frühere Tatort-Kommissar Stefan Jürgens geschlüpft.

"Das Drehbuch hat mir von vornherein gefallen, das ist so unambitioniert, da wird kein großes Fass aufgemacht, sondern eine schöne kleine Geschichte erzählt", meint Jürgens. Und über seine Rolle: "Was mich an der Darstellung dieses Mistkerls, an dem mir wirklich herzlich wenig gefällt, interessiert hat, ist, dass er ein totaler Verlierer ist, bei dem jede Attitüde, jeder blöde Scherz oder jede vermeintlich harte Wirkung einen total erbärmlichen Hintergrund besitzt."

Gedreht wurde in den Plattenbausiedlungen von Wolfen Nord. Ein besonderer Ort, wie Regisseur Oliver Mielke anmerkt: "Hier wurde der erste Farbfilm überhaupt entwickelt. Und die Orvo-Werke sind heute noch dort, haben inzwischen eine Vertretung für Fuji-Filme. Die Betonplatten, die man in dem Park sieht, wo wir gedreht haben, gehören in Wirklichkeit zu einer großen Skulptur, die sich die Filmstraße nennt, und quer durch dieses Plattenbaugebiet symbolisieren dicke Betondinger zum Beispiel 'Das Emulsionsbad' oder 'Die Entwicklungskiste'."

Übrigens gibt es nur ein "Wolfen Nord", kein "Wolfen Süd" oder "Ost" oder "West". Mielke dazu: "Man hat dieses Wohnbaugebiet damals in den Norden gebaut, weil es immer Westwind gab und die einzige Richtung, in die der Wind mit den Chemikalien nicht hinwehte, war eben der Norden."

"Ossi's Eleven" ist das Kinoregiedebüt von Oliver Mielke, der auch das Drehbuch schrieb und produzierte.

Der am 10. April 1965 geborene Mielke, Geschäftsführender Gesellschafter Entertainment der Factory Film- und Fernsehproduktions GmbH, hat sowohl vor wie auch hinter der Kamera im komischen Genre reichlich Erfahrung, auch wenn er selbst bisher kaum im Licht der Öffentlichkeit stand:

Er ist Produzent der TV-Formate "Bullyparade" und "Tramitz & Friends", war ausführender Produzent von "Blondes Gift" und "VIP Schaukel" und führte bei 13 Folgen von "Finanzamt Mitte - Helden im Amt" im Jahre 2002 Regie.

Über seine Rolle als Produzent von "Ossi's Eleven" sagt er: "Produzent hätte ich gar nicht unbedingt sein müssen. Ich habe bloß keinen Produzenten gefunden, der mich als Regisseur haben wollte. Ich wusste natürlich im Vorfeld nicht, ob ich Regie führen kann und ob mir das Spaß macht. Aber jetzt habe ich Blut geleckt. Und wenn ich ein nächstes Projekt realisieren sollte, dann würde ich auch gern nur die Regie übernehmen. Denn der Produzent ist kein Muss."

Ãœber den Regisseur  

Auch mit dem Imbiss geht es bergab
Auch mit dem Imbiss geht es bergab

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Bild-Gallerie  

Männer wie Stahl
Männer wie Stahl

  Stab und Besetzung

Das große Ding wird geplant
Das große Ding wird geplant
Regie:
Oliver Mielke

Buch:
Oliver Mielke, Philip Kaetner

Kamera:
Thomas Wittmann

Schnitt:
Günther Kurth

Kostueme:
Heike Weng

Darsteller:
Götz Otto, Michael Habeck, Sasha, Tim Wilde, Eva Habermann, Karoline Eichhorn, Collien Fernandes, Jule Ronstedt, Michael Brandner, Stefan Jürgens, Manfred Möck, Manfred Lehmann, Helmfried von Lüttichau, Andreas Giebel, Mark Pohl

Zeitgleich mit dem Film "Ossi´s Eleven" in der Regie von Oliver Mielke liefen am 28.02.2008 in Deutschland im Kino auch die folgenden Spielfilme an:

Trip to Asia: The Quest for Harmony
Dokumentation, Deutschland, 2007


No Country for Old Men
Thriller, USA, 2007


Mirikitanis Katzen
Dokumentation, USA, 2006


Michael Clayton
Drama, USA, 2007


Meine Frau, die Spartaner und ich
Komödie, USA, 2007


I´m not there
Musik-Drama, USA, 2007


Der Lange Weg ans Licht
Dokumentation, Deutschland, 2007


8 Blickwinkel
Drama, USA, 2008

Ebenfalls im Kino  



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