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Nordwand

Deutschland, Schweiz, Österreich, 2008
Bergdrama, 121 Minuten



Kino-Start:
23.10.2008

Regie:
Philipp Stölzl

Darsteller:
Benno Fürmann (Toni Kurz), Johanna Wokalek (Luise), Florian Lukas (Andreas Hinterstoisser), Simon Schwarz (Willy Angerer), Georg Friedrich (Edi Rainer), Ulrich Tukur (Henry Arau), Erwin Steinhauer (Emil Landauer), Petra Morzé (Elisabeth Landauer), Hanspeter Müller (Hans Schlunegger), Branko Samarovski (Albert von Allmen), Peter Zumstein (Adolf Rubi), Martin Schick (Christian Rubi), Erni Mangold (Großmutter Kurz), Johannes Thanheiser (Großvater Kurz), Arnd Schimkat (Hotelbesitzer)
Nordwand
TrailerPlakat
Bis zu seiner Bezwingung hatte die Eiger-Nordwand acht Tote gefordert, bis 2008 stieg die Zahl auf über sechzig. Mit dem Bergdrama "Nordwand" verfilmte Regisseur Philipp Stölzl die wahre Geschichte eines riskanten Versuches vierer Bergsteiger, die versuchen, als erste den Gipfel über diese mörderische Route zu bezwingen.

Die Eiger-Nordwand ist eine alpinistische Herausforderung und im Jahre 1936 immer noch nicht bezwungen. Beim Versuch, über diese Seite den Gipfel zu erklimmen, ist erst im Vorjahr eine Bergsteigergruppe am Todesbiwak umgekommen. Dennoch oder gerade deswegen ist sie für ehrgeizige Kletterer eine geradezu magische Herausforderungen.

Zu ihnen gehören auch Toni Kurz (Benno Fürmann) und Andi Hinterstoisser (Florian Lukas), bereits von Kindesbeinen an gemeinsam begeisterte Kraxler. Tonis Jugendliebe Luise (Johanna Wokalek) hat als Volontärin in Berlin begonnen und berichtet Henry Arau (Ulrich Tukur), ihrem Vorgesetzten bei der Berliner Zeitung, über die beiden Draufgänger.

Arau sieht die Chance, im Vorfeld der Olympischen Spiele propagandistisches Kapital aus einer Erstbesteigung der Nordwand durch Deutsche zu ziehen. So schickt er Luise nach Berchtesgaden, um die beiden jungen Männer zu dieser Mission zu überreden und damit ihren ersten großen fotografischen Bericht zu erstellen.

Mit viel Enthusiasmus erzählt sie den beiden von diesem Vorhaben, doch während Andi gleich begeistert von der Idee ist, reagiert Toni mit Ablehnung, vor allem, weil er enttäuscht ist, dass Luises Besuch anscheinend nur ihre eigene Karriere fördern soll. So fährt sie unverrichteter Dinge wieder nach Berlin zurück.

Arau setzt nun auf die beiden Österreicher Edi Rainer (Georg Friedrich) und Willy Angerer (Simon Schwarz), die passend zur NS-Propaganda der SS angehören. Er reist mit Luise in die Schweiz und trifft dort unerwartet auch auf Toni und Andi, der es mittlerweile doch noch geschafft hat, seinen Freund zum Gipfelsturm zu überreden.

Als Toni bemerkt, dass Luise Arau schöne Augen macht, drängt es ihn nun um so mehr, ins Bergsteiger-Lager aufzubrechen und die Tour vorzubereiten. Noch vor Morgengrauen beginnen die beiden Deutschen den Aufstieg, dicht gefolgt von der österreichischen Seilschaft. Und während die vier mit den Widrigkeiten des Berges und des Wetters kämpfen, werden sie von Heerscharen von Reportern und Schaulustigen per Fernglas verfolgt...

Film-Inhalt  

Toni Kurz (Benno Fürmann) ist leidenschaftlicher Kraxler
Toni Kurz (Benno Fürmann) ist leidenschaftlicher Kraxler

  Hintergrund

Johanna Wokalek als Fotografin Luise
Johanna Wokalek als Fotografin Luise

Der Eiger, 3970 Meter hoch, gehört zusammen mit Mönch und Jungfrau zu den drei prägnanten Gipfeln des Berner Oberlands. Er ist bereits im Jahre 1858 erstmals bezwungen worden, über die mit Schwierigkeitsgrad ZS noch nicht extrem schwierige Westflanke. Dies ist nur eine von über einem Dutzend Routen, über die der Berg bereits erklommen wurde.

Berüchtigt ist insbesondere die Nordwand, die über eine Höhendifferenz von rund 1650 Meter steil aufragt. Durch die vielen Todesopfer, die sie diejenigen gekostet hat, die versucht haben, sie zu bezwingen, hat sie auch den Beinamen "Mordwand". Erstmals erfolgreich wurde sie von einer gemischten Seilschaft aus zwei Deutschen (Anderl Heckmair und Ludwig Vörg) sowie zwei Österreichern (Heinrich Harrer und Fritz Kasparek) im Juli 1938. Für die Nazis willkommene Propaganda kurz nach dem Anschluss Österreichs an das Reich im März des Jahres.

Wir haben eigentlich ganz am Anfang eine Grundentscheidung getroffen, und wir haben gesagt: Wir wollen den Berg visuell nicht dramatisieren oder stilisieren, so wie das Trenker oder Fanck gemacht haben, mit untersichtigen Heldenaufnahmen etc, sondern wir haben gesagt, wir wollen einen Film machen im Berg, der sich quasi ein bisschen eher wie ein Dokumentarfilm anfühlt. Wir wollten den Eindruck erzeugen, dass die Kamera mittendrin ist, dass die Kamera eigentlich mitklettert.

Einer der Grundausgangspunkte, diesen Film überhaupt zu machen, war schon, sozusagen an den klassischen deutschen Bergfilm anzuknüpfen. An dieses Genre, was in den 1920er und 30er Jahren so populär war, und da muss natürlich der Kern der Geschichte im Berg spielen und nicht hinterher.

Beim Eiger haben sich alle Dramen quasi coram publico abgespielt, weil Du sozusagen auf eine Mittelalm fahren kannst, und Du kannst dort mit Fernrohren in die Wand gucken und kannst alles sehen, was sich dadrin abspielt, sofern nicht die Wolken den Berg verhüllen - jeden Mensch, der festsitzt, eine Leiche, die dort jahrelang hängt etc.

Regisseur Philipp Stölzl zum Film  

Andi (Florian Lukas) und Toni hören sich Luises Vorschlag an
Andi (Florian Lukas) und Toni hören sich Luises Vorschlag an

Zur Grossansicht bitte auf das jeweilige Bild klicken:

Bild-Gallerie  

Die Freunde auf dem Mühlsturzhorn
Die Freunde auf dem Mühlsturzhorn

  Stab und Besetzung

Arau (Ulrich Tukur) mit seiner Volontärin Luise
Arau (Ulrich Tukur) mit seiner Volontärin Luise
Regie:
Philipp Stölzl

Buch:
Philipp Stölzl, Christoph Silber, Rupert Henning, Johannes Naber, Benedikt Roeskau

Kamera:
Kolja Brandt

Schnitt:
Sven Budelmann

Produktion:
Danny Krausz, Boris Schönfelder, Rudolf Santschi, Benjamin Herrmann

Musik:
Christian Kolonovits

Kostueme:
Birgit Hutter

Maske:
Kitty Kratschke, Conny Sacchi, Daniela Skala

Darsteller:
Benno Fürmann, Johanna Wokalek, Florian Lukas, Simon Schwarz, Georg Friedrich, Ulrich Tukur, Erwin Steinhauer, Petra Morzé, Hanspeter Müller, Branko Samarovski, Peter Zumstein, Martin Schick, Erni Mangold, Johannes Thanheiser, Arnd Schimkat, Klaus Ofczarek, Martin Brambach, Peter Faerber

Zeitgleich mit dem Film "Nordwand" in der Regie von Philipp Stölzl liefen am 23.10.2008 in Deutschland im Kino auch die folgenden Spielfilme an:

High School Musical 3
Komödie, USA, 2008


Hidden Heart
Dokumentation, Deutschland, Schweiz, Südafrika, 2008


Die Stadt der Blinden
Mysterythriller, Kanada, Brasilien, Japan, 2008


Anonyma - Eine Frau in Berlin
Drama, Deutschland, Polen, 2008


Ananas Express
Actionkomödie, USA, 2008

Ebenfalls im Kino  



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