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Mozart in China
Österreich, Deutschland, China, 2007 Familienfilm, 94 Minuten, FSK: 0
Kino-Start: 21.08.2008
Regie: Bernd Neuburger, Nadja Seelich
Darsteller: Kaspar Simonischek (Danny), Marco Yuan (Li Wei), Biao Wang (Großvater Wang), Ming Mei Quan (Lin-Lin), Brigitte Karner (Eva), Peter Simonischek (Peter), Maria Hofstätter (Tante Anneliese), Ming Huang (Li Hong Fe), Xueli Yuan (Li Guo Min), Zhong-hua Zhao (Onkel Yi), Yu-tong Zhong (Tante Mei)
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Rechtzeitig vor den Olympischen Spielen in Peking 2008 kommt ein Film ins Kino, der einen Beitrag zur Verständigung zwischen westlicher und asiatischer Kultur beitragen kann. "Mozart in China" ist eine österreichisch-deutsch- chinesische Koproduktion, in der zwei Jungen, Marionetten und Schattenpuppen ein turbulentes Abenteuer erleben.
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Der Einstand war nicht so harmonisch, aber nachdem ihre erste Begegnung auf dem Bolzplatz von einem Streit getrübt wurde, haben sich die 11-jährigen Jungen Danny (Kaspar Simonischek) und Li Wei (Marco Yuan) angefreundet. Dessen Eltern Li Hong Fe und Li Guo Min (Ming Huang und Xueli Yuan) sind aus China nach Salzburg emigriert, wo sie ein chinesisches Restaurant betreiben.
Nachdem diese Dannys Eltern Eva und Peter (Brigitte Karner und Peter Simonischek) kennengelernt haben, beschließen sie, dass die beiden Jungs über die Sommerferien Li Weis Großvater Wang (Biao Wang) besuchen. Danny ist zwar zunächst wenig von der Idee begeistert, doch dann stimmt er zu, und sie sich auf die Reise zur südchinesischen Insel Hainan, wo Wang lebt.
Während in Österreich Li Wei als Exot galt, ist er jetzt in einer gewohnten Umbebung, und Danny muss sich mit der fremden Sprache, der Kultur und dem Essen auseinandersetzen. Doch in seiner Begleitung ist Mozart, eine Puppe aus dem Marionettentheater, das seine Eltern in Salzburg betreigen, und der sich in Dannys Gepäck geschmuggelt hatte.
Danny wird von der Ling Weis Familie, die in dem an der Ostküste der Insel gelegenen Adong lebt, herzlich aufgenommen. Insbesonder hat es ihm dessen Cousine Lin-Lin (Ming Mei Quan) angetan, die mit dem Großvater ein traditionelles Schattentheater wieder aufbaut, das der Kulturrevolution zum Opfer gefallen war.
Der Star dieses Schattenspiels ist Prinzessin Ming Mei, an die Mozart sein Herz verliert. So macht er ihr die Komposition der "Chinesischen Sonate" zum Geschenk. Derweil erlebt Danny mit seinem Freund allerlei Abenteuer, er darf die Fischer beim nächtlichen Beutezug begleiten und gerät dabei in einen Sturm, und sie erkunden die Ruinen des in einem Berg verborgenen Geheimen Palastes.
Gedrückt wird die Stimmung in der Familie allerdings von den Geldsorgen, denn für die Neueröffnung des Schattentheaters hatte sich Wang vom Zinshai Yue Han Wu (Xiao-long Zeng) Geld geliehen, und der droht nun sich das Haus einzuverleiben. Nun ist die Phantasie von Danny und Li Wei gefragt - und Mozart soll dabei helfen, die Dinge zum Guten zu wenden...
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Film-Inhalt |
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Li Wei (Marco Yuan) und Danny (Kaspar Simonischek) auf Reise |
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Hintergrund | |
Das Dorf Adong lebt vom Fischfang | |
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Der 1948 in Salzburg geborene Bernd Neuburger hatte schon immer ein Faible für Fantasy-Kinderfilme. So drehte er etwa "Jonathana und die Hexe" (1986), "Lisa und die Säbelzahntiger" (1995) "Sommer mit den Burggespenstern" (2003) und erlangte zahlreiche Auszeichnungen. Auch für diese Filme hatte Nadja Seelich schon die Drehbücher geschrieben.
"Mozart in China" ist das Filmdebüt von Kaspar Simonischek, der schon im Chor der Wiener Sängerknaben gesungen hat. Er ist der jüngste Sohn des Grazers Peter Simonischek und der Kärntnerin Brigitte Karner, die im Film Vater und Mutter von Danny spielen.
Die beiden sind auch noch die Eltern von Kaspars Bruder Benedikt, und aus Peter Simonischeks früherer Ehe mit Charlotte Schwab ging Maximilian Simonischek hervor, der bereits einige Schauspielerfahrung hat.
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Bei "Mozart in China" wird eine fiktive Realfilmhandlung mit märchenhaften Puppenspielsequenzen verwoben. Für diese war der 1972 in Tschechien geborene Puppenanimateur Aurel Klimt zuständig. Die Begegnung der beiden Kulturen verdeutlichen auch die unterschiedlichen Puppenspieltechniken: Die westliche wird durch die Marionetten vertreten, die asiatische durch die Schattentheaterpuppen.
Letztere sind mit dem Scherenschnitt verwandt und bestehen traditionell aus buntem, gefetteten Leder. Während die Marionetten normalerweise an Fäden geführt werden, bewegen die Puppenspieler die Schattenpuppen mit Stäben zwischen einer Lichtquelle und der Leinwand.
Bei "Mozart in China" hingegen wurden die Animationssequenzen im Stop-Motion-Verfahren gefilmt, wobei die Bewegungsabläufe der Figuren in kleinen Schritten verändert und dann in Einzelbildern mit einer Trickkamera aufgenommen wurden. Im Falle der Schattenpuppen wurden diese dafür auf eine beleuchtete Mattscheibe gelegt.
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Das Berühren der Figüren | |
Lin-Lin (Ming Mei Quan) hat die Fäden in der Hand | |
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Zur Grossansicht bitte auf das jeweilige Bild klicken:
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Bild-Gallerie |
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Li Wei schmeckts besser als Danny | |
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Stab und Besetzung |
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Die drei Kinder vor Wangs Haus | |
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Regie: Bernd Neuburger, Nadja Seelich
Buch: Nadja Seelich
Kamera: Thomas Mauch
Schnitt: Eliska Stibrova
Produktion: Lukas Stepanik, Jörg Bundschuh, , Yan Dake
Musik: Zdenek Merta
Kostueme: Veronika Albert
Darsteller: Kaspar Simonischek, Marco Yuan, Biao Wang, Ming Mei Quan, Brigitte Karner, Peter Simonischek, Maria Hofstätter, Ming Huang, Xueli Yuan, Zhong-hua Zhao, Yu-tong Zhong, Zhong-yuan Peng, Chang-xin Dong, Zhi-xing Shao, Xiao-long Zeng, Rudolf Waldemar Brem, Christa Buchner, Helge Walter
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Zeitgleich mit dem Film "Mozart in China" in der Regie von Bernd Neuburger, Nadja Seelich liefen am 21.08.2008 in Deutschland im Kino auch die folgenden Spielfilme an: Räuber Kneißl Drama, Deutschland, Tschechien, 2008
Nicht dran denken Komödie, Italien, 2007
Ich habe den englischen König bedient Komödie, Tschechien, Slovakei, 2006
Der Sohn von Rambow Komödie, England, 2007
Batman - The Dark Knight Comic-Action, USA, 2008
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