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Ein Mann für alle Unfälle
USA, 2008 Komödie, 97 Minuten, FSK: 12
Originaltitel: Drillbit Taylor
Kino-Start: 15.05.2008
Regie: Steven Brill
Darsteller: Nate Hartley (Wade), Troy Gentile (Ryan), Ian Roberts (Jim), Owen Wilson (Drillbit Taylor), Casey Boersma (Chuck), Dylan Boersma (Nick), Lisa Ann Walter (Dolores), Beth Littleford (Barbara)
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Regisseur Steven Brill, bekannt für ziemlich deftige Komödien wie "Without a Paddle" (2004), beibt seinem Genre treu und bringt mit "Ein Mann für alle Unfälle" eine slapstickreiche Teenagerkomödie in die Kinos. Owen Wilson mimt darin mit der Figur des Drillbit Taylor - so auch zugleich der amerikanische Originaltitel - einen wenig glücklich agierenden Bodyguard - eben einen Mann für alle Unfälle. |
Dem übergewichtigen Ryan (Troy Gentile) und dem eher dürren Wade (Nate Hartley) steht der zweifellos schwerste Tag in ihrem bisher noch jungen Leben bevor: Ihr erster Tag auf der High-School.
Wie die beiden befürchtet hatten, geht dann auch so ziemlich alles schief an diesem Tag: Als Wade sich für den schwächlichen Emmett (David Dorfamn) stark machen will, werden er, Emmett und Ryan sogleich Opfer der örtlichen Rüpelgruppe um Filkins (Alex Frost) und Ronnie (Josh Peck).
Beim Schuldirektor (Stephen Root) stoßen ihre Beschwerden nur auf taube Ohren, und so beschließen die drei, sich selbst zu helfen. Genauer gesagt: Helfen zu lassen. Sie werfen ihr Geld zusammen, um sich einen Bodyguard anzuheuern.
Sie geben eine Anzeige im Internet auf und entscheiden sich dann - nach umfänglichem Casting, versteht sich - für Drillbit Taylor (Owen Wilson), der zum einen das preisgünstigste Angebot macht und zum anderen von sich behauptet, schon drei amerikanischen Vizepräsidenten als Leibwächter gedient zu haben.
Tatsächlich ist Drillbit nichts weiter als ein arbeitsloser Herumtreiber, soeben von der Army desertiert, der auf der Straße schläft und die öffentlichen Duschen am Strand zur Körperpflege nutzt. Sein eigentliches Ziel ist es, sich mit dem Geld der Jungen aus dem Staube zu machen und irgendwann einmal später nach Kanada auszuwandern.
Doch bald schon beginnt Taylor die Kinder zu mögen und seinen Job ernstzunehmen. Er mietet sich in eine kleine Wohnung auf dem High-School-Gelände ein und wird postwendend für einen lange erwarteten Aushilfslehrer gehalten.
In seiner neuen Position kann er nicht nur die Kids prächtig beschützen, er ist auch den nicht unattraktiven jungen Lehrerinnen der Schule recht nahe.
Bevor es zu einem Happy-End kommt, muss sich Drillbit allerdings zunächst noch mit der Rüpelbande auseinandersetzen, und die zeigen sich von seinen Fähigkeiten als Bodyguard wenig beeindruckt...
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Film-Inhalt |
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Konzentrationsübungen für die Kids |
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Hintergrund | |
Der Bodygard und seine Schützlinge | |
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"Ein Mann für alle Unfälle" ist mehr oder minder ein Prequel der Komödie Superbad aus dem Jahre 2007, nehmen doch die Figuren - wenn auch abweichend besetzt - direkt Bezug aufeinander.
Regie führte diesmal Steven Brill, der auch in einer kleinen Nebenrolle als Doktor zu sehen ist.
In den USA lief "Ein Mann für alle Unfälle" unter dem Originaltitel "Drillbit Taylor" am 21. März 2008 an und ernete eher durchwachsene Kritiken.
In den amerikanischen Kinos floppte die geschätzt vierzig Millionen US-Dollar teure Gemeinschaftsproduktion der 20th Centruy Fox und der Paramount Studios: Sie kam nicht über den 4. Platz in den US-Kinocharts hinaus und spielte in ihrem Entstehungsland nur knapp über dreißig Millionen Dollar wieder ein.
Ein Grund dafür mag in der zögerlichen Marketingkampagne gelegen haben: Hauptdarsteller Owen Wilson beteiligte sich nicht an den üblichen Promo-Touren und stand auch für Live-Interviews nicht zur Verfügung.
Paramount stellte der Fox lediglich Aufzeichnungen von Kommentaren Owen Wilsons zur Ausstrahlung auf den Fox-eigenen TV-Sendern für die Promotion zur Verfügung. Als offizieller Grund für die auffallende Zurückhaltung Wilsons in der Öffentlichkeit wurde auf seine damals laufenden Dreharbeiten zu "Marley & Me" verwiesen.
Die tatsächliche Ursache dürfte allerdings dramatischer gewesen sein: Owen Wilson hatte am 26. August 2007 - also in unmittelbarer zeitlicher Nähe zu den Dreharbeiten für "Ein Mann für alle Unfälle" - einen Selbstmordversuch mit einer Überdosis von Schlaftabletten unternommen. Ganz offensichtlich wollte es sein Management vermeiden, dass bei etwaigen Live-Interviews sein Suizidversuch öffentlich neuerlich thematisiert werden würde.
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Bild-Gallerie |
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In der Schule nur mit Krawatte: Owen Wilson | |
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Stab und Besetzung |
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Pausenaufsicht, Aushilfsleher und Bodyguard in einem | |
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Regie: Steven Brill
Buch: John Hughes, Kristofor Brown, Seth Rogen
Kamera: Fred Murphy
Schnitt: Brady Heck, Thomas J. Nordberg
Produktion: Judd Apatow, Susan Arnold, Donna Roth
Musik: Christophe Beck
Kostueme: Karen Patch
Maske: Natalia Senina, Sherri Simmons
Darsteller: Owen Wilson, David Dorfman, Leslie Mann, Nate Hartley, Alex Frost, Josh Peck, Valerie Tian, Jareb Dauplaise, Troy Gentile, Cedric Yarbrough, Danny R. McBride, Andrew Caldwell, Vivien Cardone, Matt Walsh, Jennifer Lawrence, Marly Coronel, Lisa Ann Walter, Beth Littleford, Austin Rogers, Lisa Lampanelli, Max Van Ville, Jack Salvatore Jr., Janet Varney, Matt Besser, Ian Roberts, Eddy Martin, Roger Fan, Hynden Walch, Steve Bannos, Robert Allen Mukes, David Bowe, Meredith Deane, Rakefet Abergel, Kyle Kaplan, Cristos, Matt Gallini, Andrew John Ferguson, Jordan Valacich, Casey Boersma, Robert Musgrave, Cathy Immordino, Samira Damavandi, Katie Gill, Jason Pierce, Dylan Boersma, Stacy Arnell, Michelle Barkowski, Amber Perkins, Tony Besson, Alison Martin, Marc De´Antone, Kai Nuuhiwa, Barry Sigismondi, Shane Ryan, Ellen H. Schwartz, Lauren Glenn, Billy O´Neill, Joe Wilson, Paul Moncrief, Jared Thompson, Amber Hall, Davon McDonald, Blaise Garza, Dominique Beck, Martin Magdaleno, Amir Perets, Heather Rollins, Brytani Jones, Kat Wright, George Anton, Jonathan Lane, Betsy Wilson, Dakota McCullough, Eric Rosen, Vincent Malouf, Samantha Perez, Samantha Miranda
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Zeitgleich mit dem Film "Ein Mann für alle Unfälle" in der Regie von Steven Brill liefen am 15.05.2008 in Deutschland im Kino auch die folgenden Spielfilme an: Verliebt in die Braut Komödie, USA, 2008
Shutter - Sie sehen dich Horror-Thriller, USA, 2008
Paranoid Park Teenager-Drama, USA, 2007
Mein Bruder ist ein Einzelkind Komödie, Italien, 2007
Kinski - Jesus Christus Erlöser Dokumentation, Deutschland, 2008
Es geht um alles Sport-Dokumentation, Deutschland, 2008
Brügge sehen .. und sterben? Komödie, England, Belgien, 2008
Brave Story Anime, Japan, 2006
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