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Küss mich bitte!
Frankreich, 2007 Romantik-Komödie, 100 Minuten
Originaltitel: Un baiser s´il vous plait
Kino-Start: 07.08.2008
Regie: Emmanuel Mouret
Darsteller: Virginie Ledoyen (Julie), Emmanuel Mouret (Nicolas), Julie Gayet (Émilie), Michaël Cohen (Gabriel), Stefano Accorsi (Claudio), Frédérique Bel (Câline), Mélanie Maudran (Pénélope), Marie Madinier (Églantine), Lucciana de Vogüe (Louise), Jacques Lafoly (Kellner der Hotelbar)
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Der gebürtige Marseiller Emmanuel Mouret ist bislang eher in Frankreich als Regisseur und Drehbuchautor bekannt. Mit "Küss mich bitte!" wird sein erster Film in den deutschen Kinos gezeigt, in dem er ebenfalls wieder auch eine tragende Rolle übernimmt. Die romantische Komödie hatte ihre Uraufführung beim Filmfestival in Venedig.
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Émilie (Julie Gayet) ist in der Modebranche tätig und fährt auf eine Dienstreise von Paris nach Nantes. Unterwegs hat sie per Zufall Gabriel (Michaël Cohen) kennengelernt, der sie auch gleich zum Abendessen einlädt. Das Diner verläuft angenehm, die beiden verstehen sich blendend.
Wohl wissend, dass sie sich danach nicht mehr wiedersehen werden, will er anschließend noch einen harmlosen Abschiedskuss. Emilie wäre dem zwar auch nicht abgeneigt, aber beide haben jeweils feste Beziehungen, und Sie hat eine Geschichte parat, welche Konsequenzen ein scheinbar unbedarfter Kuss haben kann.
Gabriel sieht eine Gelegenheit, unbefangen noch länger in Emilies Gegenwart zu verweilen, und so lässt er sich von ihr diese Geschichte erzählen: Es geht um gute Freunde von ihr, bei denen man davon ausgehen sollte, dass sie rational denken: Der Mathematiklehrer Nicolas (Emmanuel Mouret) und die Chemikerin Julie (Virginie Ledoyen), schon seit langem beste Freunde.
Während Julie mit dem Apotheker Claudio (Stefano Accorsi) glücklich verheiratet ist, ist Nicolas Beziehung vor kurzem in die Brüche gegangen. Er trifft sich mit Julie, die sich gerne anbietet, ihn zu trösten. Ihm fehlt nicht nur der Sex, sondern auch die Zärtlichkeit mit einer Frau - und da Prostituierte nicht küssen, hat er ein Problem.
Schüchtern bittet er seine beste Freundin um Hilfe, und sie tut ihm den Gefallen - schließlich ist es ja nur ein Kuss. Aus der unbeholfenen Annäherung wird allerdings mehr, und die beiden schlafen miteinander. Diese Therapie scheint geholfen zu haben, denn bald darauf findet Nicolas mit der blonden Schönheit Câline (Frédérique Bel) zusammen.
Doch so richtig verliebt ist er in seine neue Freundin nicht, ihm geht immer noch das Ereignis mit Julie im Kopf herum. Und auch die muss sich eingestehen, dass es mit ihrem Claudio nicht mehr so prickelnd läuft. Doch wie soll es weitergehen, ohne den jeweiligen Partner zu verletzen?
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Film-Inhalt |
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Emilie (Julie Gayet) und ihre neue Bekanntschaft Gabriel (Michaël Cohen) |
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Hintergrund | |
Nicolas (Emmanuel Mouret) und Julie (Virginie Ledoyen) sind eigentlich eher sachliche Typen | |
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Emmanuel Mouret zu "Küss mich bitte!"
Ich hatte das Glück, die Schauspieler, die ich mir erhoffte, umgehend zu finden, ebenso wie die Finanzierung. Ich bin eine ziemlich ungedulgige Natur, denn ich arbeite gerne zügig. Das hilft mir insbesondere das wahrzunehmen, was mir wesentlich erscheint. Dass "Küss mich bitte" so schnell fertig wurde, verdanken wir auch dem Erfolg von "Changement d'adresse". Allerdings wollten wir nicht wieder über zwei Jahre verrinnen lassen, so beschlossen wir, nicht abzuwarten, bis wir sämtliche Mittel aufgebracht hatten.
Generell mache ich lieber einen Film auch mit sehr wenig Geld zu machen als gar keinen. Mit Frédéric Niedermayer haben wir immer versucht, eine bestimmte Form des ökonomischen Zusammenhangs zu finden. Wenn man einen wenig teuren Film macht, muss man, in Anführungszeichen, zeigen, dass er sich amortisieren kann, selbst wenn keine großen Besucherzahlen hatte. Ich denke, man muss sich immer an das anpassen, was man hat und was man uns bereitstellt.
Die Idee zu "Küss mich bitte" ist mir ungefähr zwei Jahre zuvor gekommen, und das Schreiben hat sich recht flott abgewickelt. Seltsamerweise verschlingt das Finden der Berufe meiner Figuren die meiste Zeit beim Schreiben. Tatsächlich ist das die schwierigste Angelegenheit. Meines Erachtens verhindert das eine gewisse Form der Vergänglichkeit. Es geht darum, davon ein kleines bisschen zu zeigen, aber nicht zu viel. Zudem habe ich das Gefühl, wenn man den Beruf von jemand kennt, es uns etwas über ihn erzählt. Das ist eine Tür, die sich da auftut.
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Bild-Gallerie |
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Fummeln für Anfänger | |
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Stab und Besetzung |
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Câline (Frédérique Bel) ist bei Nicolas skeptisch | |
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Regie: Emmanuel Mouret
Buch: Emmanuel Mouret
Kamera: Laurent Desmet
Schnitt: Martial Salomon
Produktion: Frédéric Niedermayer
Musik: Franz Schubert, Wolfgang Amadeus Mozart, Peter Tschaikowski, Antonin Drovak
Kostueme: Florie Vaslin
Darsteller: Virginie Ledoyen, Emmanuel Mouret, Julie Gayet, Michaël Cohen, Stefano Accorsi, Mélanie Maudran, Marie Madinier, Lucciana de Vogüe, Jacques Lafoly
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Zeitgleich mit dem Film "Küss mich bitte!" in der Regie von Emmanuel Mouret liefen am 07.08.2008 in Deutschland im Kino auch die folgenden Spielfilme an: Zurück im Sommer Drama, USA, 2008
Sweet Mud Tragikomödie, Israel, 2006
Nue Propriété Drama, Belgien, Frankreich, Luxemburg, 2006
Factory Girl Drama, USA, 2006
Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers Fantasy, USA, 2008
Die Girls von St. Trinian´s Komödie, England, 2007
Die Eisbombe Komödie, Deutschland, 2008
Der Mongole Historiendrama, Deutschland, Kasachstan, Russland, 2007
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