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Julia

Frankreich, Mexico, USA, 2008
Thriller, 138 Minuten



Kino-Start:
19.06.2008

Regie:
Erick Zonca

Darsteller:
Tilda Swinton (Julia), Saul Rubinek (Mitch), Kate del Castillo (Elena), Aidan Gould (Tom), Jude Ciccolella (Nick), Bruno Bichir (Diego), Horacio Garcia Rojas (Santos), Kevin Kilner (Johnny), John Bellucci (Phillip), Ezra Buzzington (George), Roger Cudney (Frank), Eugene Byrd (Leon)
Julia
TrailerPlakat
1980 hatte Gena Rowlands als femme fatale in "Gloria" geglänzt und war für ihre Rolle als Gangsterbraut, die mit einem kleinen Jungen auf der Flucht ist, für den Oscar nominiert. Der gebürtige Franzose Erick Zonca hat sich dieses Thriller-Roadmovie zum Vorbild genommen und lässt Tilda Swinton in die Rolle der "Julia" schlüpfen, die damit im Wettbewerb der Berlinale eine Favoritin für den Darstellerpreis war.

Julia Harris (Tilda Swinton), irgendwo in den Vierzigern, steckt in einer ernsthaften Krise. Seit vielen Jahren schon ist sie dem Alkohol verfallen, und zügellos stürzt sie sich in ein sexuelles Abenteuer nach dem anderen. Aufgedonnert und mit großem Mundwerk, hinter dem aber wenig steckt, angelt sie sich auf Partys ihre anderweitig verheirateten Männer, neben denen sie dann am nächsten Morgen verkatert aufwacht und wieder ein Stück ihrer dürftigen Selbstachtung verliert.

In ihrem Leben voller Lügen und Illusionen gibt es nur einen Menschen, der sie so hinnimmt wie sie ist: Mitch (Saul Rubinek), selbst früher ein Säufer, hat sich damit abgefunden, dass Julia in nie lieben wird, steht ihr aber als guter Freund auch in schlechten Zeiten bei.

Doch auch seine Ratschlägen schlägt sie meist in den Wind. Eher Nicks Drängen als eigener Einsicht folgend, geht sie zu einem Treffen der Anonymen Alkoholiker, die auch ihrem Freund bei der Bewältigung seiner Probleme geholfen hatten. Bei ihr hingegen hinterlassen die Sitzungen kaum Wirkung.

Dann bekommt sie eine bittere Konsequenz ihres enthemmten Lebens zu spüren: Da sie morgens des öfteren zu spät aus dem Bett und folglich auch zur Arbeit gekommen ist, stellt sie ihr Chef zur Rede. Julia schiebt Familienprobleme vor, doch es hilf nichts - ihr wird gekündigt. Nun steckt sie auch noch bis zum Hals in Schulden.

Als ihre mexikanische Nachbarin Nachbarin Elena (Kate del Castillo) sie bittet, ihr gegen Bezahlung bei einer Entführung zu helfen, braucht sie daher auch nur wenig Überredungskunst. Elenas neunjähriger Sohn Tom (Aidan Gould) wurde ihr entrissen und lebt bei seinem Großvater.

Julias Ex-Freund Nick (Jude Ciccolella) verweigert die Mitarbeit bei der Entführung, und so besorgt sie sich eine Pistole und eine Maske und kidnappt den kleinen Jungen. Sie macht sich mit ihm auf die Reise von Los Angeles nach Tijuana - doch anstatt ihn prompt bei seiner Mutter abzuliefern, fordert sie von seinem vermögenden Großvater zwei Millionen Dollar Lösegeld. Doch an dem Plan sind auch mexikanische Ganoven interessiert...

Film-Inhalt  

Tilda Swinton als Julia Harris
Tilda Swinton als Julia Harris

  Hintergrund

Julia mit Nachbarin Elena (Kate del Castillo)
Julia mit Nachbarin Elena (Kate del Castillo)

Zehn Jahre nach seinem unter anderem mit dem César ausgezeichneten Erfolgsfilm "Liebe das Leben" ("La Vie rêvée des anges") präsentiert der 1956 in Orléans geborene Erick Zonca seinen ersten Spielfilm in englischer Sprache. Mit Tilda Swinton konnte er eine ebenso renommierte wie vielseitige Schauspielerin für die Hauptrolle gewinnen.

"Ich wollte endlich mal wieder einen Spielfilm machen", meint der Regisseur und Drehbuchautor. "Ich stehe auf die düsteren Figuren, gewalttätige Figuren, ein bisschen so wie die Marie in "Liebe das Leben" der blonden Natacha Régnier, oder der Junge in "Der kleine Dieb". Ich liebe diese Komplexität des finsteren Charakters. Das war der erste Gedanke, eine Frau der eine kriminelle Tat begeht und nicht in der Lage ist, in ihr Leben zurückzukommen.

Auf Tilda Swinton kam ich, weil sie voller Licht ist. Sie hat rote Haare, ein weißes Gesicht, grüne Augen, und wenn man eine große Frau wie sie hat, voller Licht, ist es sehr verlockend, ihr eine dunkle Seite zu geben.

Aidan Gould fanden wir, während wir in Mexiko waren. Das Casting war in Los Angeles, und wir fanden ihn per Zufall. Nachdem wir lauter süße, blonde Kinder angeschaut haben, wählten wir Tom, weil er auf eine gewisse Art undurchsichtig sein kann. Und dieser Junge hat diese Qualität, wir wollten nicht, dass er zu zartbesaitet, zu sentimental war. Und ich glaube, das wir das geschafft haben."

Zur Grossansicht bitte auf das jeweilige Bild klicken:

Bild-Gallerie  

Mitch (Saul Rubinek) ist Julias einziger Freund
Mitch (Saul Rubinek) ist Julias einziger Freund

  Stab und Besetzung

Julia hat ihr Leben nicht im Griff
Julia hat ihr Leben nicht im Griff
Regie:
Erick Zonca

Buch:
Aude Py, Erick Zonca

Kamera:
Yorick Le Saux

Schnitt:
Philippe Kotlarski

Produktion:
Camille Natta, François Marquis, Bertrand Faivre

Kostueme:
April Napier

Maske:
Sandra Miguelli

Darsteller:
Tilda Swinton, Saul Rubinek, Kate del Castillo, Aidan Gould, Jude Ciccolella, Bruno Bichir, Horacio Garcia Rojas, Kevin Kilner, John Bellucci, Ezra Buzzington, Roger Cudney, Eugene Byrd, Sally Berman, Carl Dillard, Dave Gist, Priscilla Leona Horne, M.J. Karmi, Jake Koenig, Camille Natta, Neko Parham, Tom Poole, Ian Ray, Marshal Silverman, Ursula Tania, Tania Verafield

Zeitgleich mit dem Film "Julia" in der Regie von Erick Zonca liefen am 19.06.2008 in Deutschland im Kino auch die folgenden Spielfilme an:

Über Wasser: Menschen und gelbe Kanister
Dokumentation, Österreich, Luxemburg, 2007


Jump - Sprung in die Ewigkeit
Drama, Österreich, 2007


Ein einziger Augenblick
Drama, USA, Deutschland, 2007


Die Insel der Abenteuer
Familien-Abenteuer, USA, 2008


Der Stern des Soldaten
Kriegsdrama, Afghanistan, Frankreich, 2006


Bank Job
Thriller, England, 2008

Ebenfalls im Kino  



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