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Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
USA, 2008 Abenteuer, 123 Minuten, FSK: 12
Originaltitel: Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull
Kino-Start: 22.05.2008
Regie: Steven Spielberg
Darsteller: Harrison Ford (Indiana Jones), Cate Blanchett (Irina Spalko), Karen Allen (Marion Ravenwood), Shia LaBeouf (Mutt Williams), Ray Winstone ('Mac' George McHale), John Hurt (Professor Oxley), Jim Broadbent (Charles Stanforth), Igor Jijikine (Dovchenko)
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Nach fast einem Vierteljahrhundert Pause geht die Abenteuersaga um Indiana Jones in eine neue Runde. Mit "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels" präsentiert Altmeister Steven Spielberg den vierten Teil der kultigen Filmreihe. Mit dabei ist - wie schon in den ersten drei Teilen aus den 1980er Jahren - Harrison Ford, der sich als Archäologe und Abenteurer durch den Dschungel Mittelamerikas kämpfen muss - und dabei auch mit 66 Jahren immer noch eine gute Figur abgibt. |
Die Welt vor dem Hintergrund des Kalten Krieges im Jahre 1957: Professor Harry "Indiana" Jones, Jr., lehrt an der Fakultät für Archäologie am Marshall College in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Von seinem Dekan Charles Stanforth (Jim Broadbent) muss Jones erfahren, dass sein Freund und Kollege Professor Oxley (John Hurt) in Mittelamerika vermisst wird. Und Jones muss erfahren, dass auch er in Problemen steckt: Aufgrund seiner Verstrickung in eine gewalttätige Auseinandersetzung mit sowjetischen Agenten ist Jones bei der US-Regierung in Ungnade gefallen und soll seine Professur verlieren - obschon er an dem Zwischenfall völlig unschuldig war.
Da kommt Indiana Jones der Vorschlag von Mutt Williams (Shia LaBeouf), den er gerade eher zufällig kennengelernt hat, gerade recht: Mutt schlägt vor, mit Indy zusammen in Mittel- und Südamerika nach dem sagenumwobenen Kristallschädel von Akator zu suchen, mit es angeblich möglich sein soll, Kontakt mit den Göttern aufzunehmen.
Mit auf die ebenso beschwerliche wie gefährliche Reise geht auch Indis Ex-Freundin Marion Ravenwood (Karen Allen). Tatsächlich gelingt es den dreien, in einem abgelegenen Winkel Perus ein mysteriöses Gräberfeld zu entdecken.
Doch im Urwald Perus sind auch noch andere auf der Suche nach dem Kristall-Schädel: Unter der Führung der schönen, aber auch skrupellosen Agentin Irina Spalko (Cate Blanchett) streift eine Spezialeinheit der Roten Armee durch die Grüne Hölle, denn auch im fernen Moskau hat man von den Wunderdingen gehört, die der Schädel seinem Besitzer bescheren soll.
Zudem ist dann da auch noch der verschwundene Professor Oxley, der - mittlerweile dem Wahnsinn nahe - nach dem Artefakt sucht, das in den falschen Händen wohl auch einiges an Unheil anzurichten vermag. So gibt es auch diesmal für Indy wieder eine ganze Menge zu tun...
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Film-Inhalt |
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Harrison Ford ist einmal mehr Indiana Jones |
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Hintergrund | |
Steven Spielberg und die Stars von Indiana Jones 4 | |
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"Indiana Jones" kam erstmals im Jahre 1981 auf die Kinoleinwand. Damals wie hier führte Steven Spielberg Regie und damals wie hier spielte Harrison Ford in der männliche Hauptrolle den Namensgeber der Serie.
Die Figur ist eine Erfindung des Regisseurs George Lucas und seines Co-Autoren Philip Kaufman, der auch die ersten Drehbücher schrieb.
Zwei weitere Indiana-Jones-Filme kamen in den Jahren 1984 und 1989 in die Kinos, danach aber schien die Serie denn auch ihr Ende gefunden zu haben, obwohl George Lucas schon 1993 zu einem Autorenwettbewerb für ein Anschluss-Drehbuch aufgerufen hatte.
Eben in einem geeigneten Drehbuch lag das Problem: Lange Zeit konnten sich Lucas, Spielberg und Ford nicht über den Inhalt des vierten, jetzt vorliegenden, Filmes einigen.
Nach diversen Anläufen von allen Seiten war es dann schließlich ein Skript von David Koepp, das dieser in nur acht Tagen nach einem Rohentwurf von Jeff Nathanson aus dem Jahre 2004 fertigte, welches die Zustimmung aller Beteiligten fand.
Gedreht wurde binnen 80 Tagen ab Juli 2007 an verschiedenen Schauplätzen in den USA. Die Yale University in New Haven, Connecticut, diente als Kulisse für das (frei erfundene) "Marshall College" des Herrn Prof. Jones, und die Wälder Hawaiis mussten für den peruanischen Dschungel herhalten.
Ob "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels" der letzte Film der Saga sein wird, bleibt offen. Ende der 1970er hatten sich Lucas, Spieberg und die Paramount gegenseitig zu einer fünf Filme umfassenden Serie vertraglich verpflichtet.
Der Film, über dessen genauen Plot bis unmittelbar vor der Veröffentlichung ein großes Geheimnis gemacht wurde, sodass das Verschwinden eines Computers aus den Paramount-Studios, auf dem angeblich diverse Szenen gespeichert waren, einen wahren Skandal in Hollywood auslöste, lief weltweit gleichzeitig an.
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"Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels" ist mit einem Produktionsaufwand von 185 Millionen US-Dollar - 60 Millionen mehr als ursprünglich geplant - einer der teuersten Filme des Jahres 2008.
Das finanzielle Risiko war für die Paramount Studios, die eben diesen Betrag vorschießen mussten, nochmals ein ganzes Stück höher:
George Lucas, der seit Star-Wars-Zeiten für seine kreativen Vertragsgestaltungen bekannt ist (damals behielt er sich die Merchandising-Rechte für die Filmfiguren vor und wurde quasi über Nacht zum Multimillionär), hält mit seiner Firma Lucas-Film offziell das Copyright am gesamten Indiana-Jones-Thema, und das lässt er sich teuer bezahlen.
Während Lucas von der ersten verkauften Kinokarte an Reingewinn macht und mithin am finanziellen Risiko des Projekts nicht im Mindestens beteiligt ist, schreibt die Paramount erst dann schwarze Zahlen, wenn mindestens 400 Millionen US-Dollar weltweit in den Kinokassen klingeln.
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Risiko | |
Indiana Jones auf der Suche nach dem Kristallschädel | |
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Bild-Gallerie |
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Wird er jetzt den Hut an den Nagel hängen? | |
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Stab und Besetzung |
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Indiana Jones in Aktion | |
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Regie: Steven Spielberg
Buch: David Koepp, George Lucas, Jeff Nathanson, Philip Kaufman
Kamera: Janusz Kaminski
Schnitt: Michael Kahn
Produktion: Frank Marshall
Musik: John Williams
Kostueme: Bernie Pollack, Mary Zophres
Maske: Maggie Fung
Darsteller: Harrison Ford, Cate Blanchett, Karen Allen, Shia LaBeouf, Ray Winstone, John Hurt, Jim Broadbent, Igor Jijikine, Dimitri Diatchenko, Ilia Volokh, Emmanuel Todorov, Pavel Lychnikoff, Andrew Divoff, Venya Manzyuk, Alan Dale, Joel Stoffer, Neil Flynn, V.J. Foster, Chet Hanks, Brian Knutson, Dean Grimes, Sasha Spielberg, Nicole Luther, Sophia Stewart, Christopher Todd, Dennis Nusbaum, T. Ryan Mooney, Audi Resendez, Helena Barrett, Carlos Linares, Gustavo Hernandez, Nito Larioza, Ernie Reyes Jr., Jon Valera, Kevin Collins, Robert Baker
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Zeitgleich mit dem Film "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels" in der Regie von Steven Spielberg liefen am 22.05.2008 in Deutschland im Kino auch die folgenden Spielfilme an: True North - Der letzte Fang Fischer-Drama, Schottland, Irland, Deutschland, 2006
Loos Ornamental Dokumentation, Österreich, Tschechien, Frankreich, 2008
Ich. Immendorff Dokumentation, Deutschland, 2008
Die Unbekannte Thriller, Italien, 2006
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