|
Ich weiß, wer mich getötet hat
USA, 2007 Thriller, 102 Minuten, FSK: 18
Originaltitel: I Know Who Killed Me
Kino-Start: 03.01.2008
Regie: Chris Sivertson
Darsteller: Julia Ormond (Susan Fleming), Neal McDonough (Daniel Fleming), Brian Geraghty (Jerrod Pointer), Garcelle Beauvais (Agent Julie Bascome), Spencer Garrett (Agent Phil Lazaru)
|
|
Mit "Ich weiß, wer mich getötet hat" präsentiert Regisseur Chris Sivertson einen Horror-Thriller im Gewand klassischer Genre-Vorlagen. Ex-Kinderstar und führerscheingefährdetes Partyluder Lindsay Lohan muss darin in einer Doppelrolle nicht nur reichlich (Film-)Blut fließen lassen, sie darf zum Ausgleich auch ihren Körper nahezu unverhüllt als Striptease-Tänzerin vor der Kamera räkeln. Beides zusammen war der FSK dann doch zu viel des Guten und führte zu keiner Jugendfreigabe. |
Die Kleinstadt New Salem wird seit einiger Zeit von einem brutalen Serienkiller heimgesucht, der junge Frauen entführt und foltert, bevor er sie dann schließlich nach wochenlanger Gefangenschaft bestialisch ermordet.
Aubrey Fleming (Lindsay Lohan), eine talentierte Pianistin und vielversprechende Nachwuchsschriftstellerin, ist sein aktuelles Opfer. Die FBI-Agenten Phil Lazarus (Spencer Garrett) und Julie Bascome (Garcelle Beauvais) haben keine heiße Spur. Doch Aubrey gelingt es nach einigen Tagen von Folter und Einkerkerung, sich zu befreien. Schwerverletzt wird sie von einem Autofahrer gefunden und ins nächste Krankenhaus gebracht.
Für ihre Eltern Susan (Julia Ormond) und Daniel (Neal McDonough), die an ihr Krankenbett geeilt sind, ist der nächste Schock schon vorprogrammiert: Als Aubrey aus der Bewusstlosigkeit erwacht und langsam wieder Sprechen kann, behauptet sie steif und fest, nicht Aubrey Fleming, sondern die Striptease-Tänzerin Dakota Moss zu sein - eine Figur, die Aubrey kurz vor ihrer Entführung in einer von ihr verfassten Kurzgeschichte verarbeitet hatte.
Zunächst können die Ärzte die Flemings beruhigen: Aubrey leide an posttraumatischer Amnesie, die sich mit der Zeit geben würde, auch wenn niemand genau zu sagen vermag, wie lange dies dauern möge.
Aber die Wahrheit - so findet Aubrey alias Dakota dann Stück für Stück heraus - ist komplizierter: Aubrey und Dakota sind tatsächlich Zwillingsschwestern. Ihre Mutter - eine Drogensüchtige - starb bald nach der Entbindung, ebenso wie Susan Flemings Tochter kurz nach der Geburt. Daraufhin hatte ihr Ehemann Daniel bewusst eine "Verwechslung" organisiert.
So wuchsen die beiden Zwillingsschwestern getrennt voneinander und ohne die leiseste Ahnung von der Existenz der jeweils anderen auf.
Und wenn nun Dakota tatsächlich wieder in Freiheit ist, dann folglich Aubrey immer noch in den Händen des irren Killers...
|
Film-Inhalt |
|
|
|
Bin ich's oder bin ich's nicht? |
|
Hintergrund | |
Auf der Suche nach ihrer eigenen Identität: Lindsay Lohan | |
|
"Ich weiß, wer mich getötet hat" ist ein klassisches, vorwiegend für den Videomarkt und die TV-Verwertung produziertes B-Movie, dass nur aufgrund der publikumsträchtigen Hauptdarstellerin Lindsay Lohan von dem ausführenden Studio - der Sony Pictures - in die Kinos gebracht wurde.
In den USA lief "Ich weiß, wer mich getötet hat" unter dem Originaltitel "I Know Who Killed Me" am 2. Juli 2007 an und konnte sich nur knapp zwei Wochen in den Kinos halten.
Die Kritiken waren aufgrund der zahlreichen wenig überzeugend motivierten Slash- und Sex-Szenen überwiegend negativ, wenn auch manche Kritiker in dem Film "echte" sozialkritische Ansätze gesehen haben wollen. Von den geschätzten 12 Millionen US-Dollar Produktionskosten wurde mit der Kinoverwertung lediglich gut die Hälfte wieder eingespielt.
Gedreht wurde zwischen Dezember 2006 und März 2007 Kalifornien, vorwiegend in Los Angeles sowie in San Luis Obispo. Im Vorfeld soll sich Lindsay Lohan besonders intzensiv auf die Rolle der Stripperin Dakota Moss vorbereitet haben: Sie sei extra nach Las Vegas gafahren, um sich einige Sex-Shows anzusehen, heißt es.
"Ich weiß, wer mich getötet hat" erhielt aufgrund diverser brutaler Szenen in Deutschland keine Jugendfreigabe.
|
Lindsay Lohan wurde unter dem Namen Lindsay Dee Morgan Jade Lohan am 2. Juli 1986 in Cold Spring Harbor im US-Bundesstaat New York als Tochter einer Managerin und eines Börsenmaklers geboren.
Bereits ab einem Alter von drei Jahren stand Lindsay vor der (Werbe-)Kamera und hat seitdem rund 60 TV-Spots abgedreht, so u.a. für Ford und Pizza-Hut.
Ihren Durchbruch als Kinderstar hatte sie 1998 in der Disney-Produktion "Ein Zwilling kommt selten allein". Seitdem stand sie für Disney diverse Male vor der Kamera.
Vorläufig weniger erfolgreich waren ihre Bemühungen, auch als Pop-Sängerin Fuß zu fassen. Zwei in den Jahren 2004 und 2005 produzierte Alben verkauften sich nur schleppend.
Zudem machte Lindsay Lohan auch immer wieder wegen Drogen- und Alkoholproblemen Schlagzeilen. Mehrfach wurde sie wegen Trunkenheit am Steuer verurteilt, im November 2007 saß sie deswegen eine Haftstrafe von 84 Minuten (kein Schreibfehler!) im Frauengefängnis von Lynwood ab.
|
Ãœber Lindsay Lohan | |
Die Stripperin Dakota Moss | |
|
|
Zur Grossansicht bitte auf das jeweilige Bild klicken:
|
Bild-Gallerie |
|
An der Uni von New Salem | |
|
|
Stab und Besetzung |
|
Im Versteck des Serien-Killers | |
|
|
Regie: Chris Sivertson
Buch: Jeff Hammond
Kamera: John R. Leonetti
Schnitt: Lawrence Jordan
Produktion: Frank Mancuso Jr.
Musik: Joel McNeely
Kostueme: Rachel Sage
Maske: Brooke Bell
Darsteller: Lindsay Lohan, Julia Ormond, Neal McDonough, Brian Geraghty, Garcelle Beauvais, Spencer Garrett, Gregory Itzin, Bonnie Aarons, Kenya Moore, Thomas Tofel, Rodney Rowland, David Figlioli, Michael Adler, Shay Astar, Art Bell, Debra Christofferson, Leslie Cohen, Kaitlyn Lee Cruz, Stacy Daniel, Michael Esparza, Amy Fuehrer, Jane Galloway Heitz, Cornelia Guest, Megan Henning, Jesse Hlubik, Clint Johnson, David A. Kimball, Wynter Kullman, Theo Kypri, Paula Marshall, Brian McNamara, Jennifer O´Kain, Michelle Page, Michael Papajohn, Colleen Porch, Jessica Rose, Donovan Scott, Marc Senter, Will Shaffer, Raha Sheik, Eddie Steeples, Justin Stone, Dan Walters, David Weisenberg, Jason Wilburn, Tracey Evans, Kent Kasper
|
Zeitgleich mit dem Film "Ich weiß, wer mich getötet hat" in der Regie von Chris Sivertson liefen am 03.01.2008 in Deutschland im Kino auch die folgenden Spielfilme an: Wir verstehen uns wunderbar Komödie, Frankreich, 2006
Kleiner Dodo Animation, Deutschland, 2007
Darjeeling Limited Abenteuer-Komödie, USA, Indien, 2007
Comrades in Dreams - Leinwandfieber Dokumentation, Deutschland, 2006
Beste Gegend Tragikomödie, Deutschland, Österreich, Italien, 2007
|
|
|
|
| |
|