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Horton hört ein Hu!
USA, 2008 Animation, FSK: 0
Originaltitel: Horton Hears a Who!
Kino-Start: 13.03.2008
Regie: Jimmy Hayward, Steve Martino
Darsteller: Sprecher: Anke Engelke, Christoph Maria Herbst
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Nach der Kinderbuchvorlage von Dr. Seuss, dem "Erfinder" des Grinch, kommt mit "Horton hört ein Hu!" in der Regie von Jimmy Hayward und Steve Martino ein familientauglicher Animationsfilm der Macher von "Ice Age" in die Kinos. Als Deutsche Sprecher sind unter anderem Anke Engelke und Christoph Maria Herbst zu hören. |
Horton (gesprochen von Christoph Maria Herbst) ist ein stets gutgelaunter, vergnügter Elefant, der zusammen mit seinen Freunden - so zum Beispiel der Maus Morton - im Dschungel von Nümpels lebt. Was dann geschah, verrät ein Reim:
"Am fünfzehnten Mai, im Dschungel von Nümpels
In der Hitze des Tages, in der Kühle des Tümpels,
Planschte und blies sich das Nass auf die Haut
Der Elefant Horton – da ertönte ein Laut."
Was Horton da hört, das sind die Hu. Die Hu sind ein ziemlich merkwürdiges, winziges Völkchen, das auf einer eigenen Welt so groß wie Staubkorn lebt.
Und eben dieses Staubkorn treibt gerade ziemlich ziellos durch die Welt Horton und seinen Freunden und bringt damit seine Bewohner in größe Gefahr.
Horton, dessen Wahlspruch lautet "Ein Elefant ist immer treu", ist fest entschlossen, Hu-Hausen zu retten. Doch da gilt es einige Widerstände zu überwinden, und zwar sowohl in Hortons Welt als auch in der Welt der Hus, die durchaus nicht alle gewillt sind, zu akzeptieren, dass ihre Welt nicht auch zugleich der Mittelpunkt des Universums ist.
Hortons wichtigster Mitspieler in der Geschichte ist der Bürgermeister von Hu-Heim, den Horton niemals sieht - und der wiederum Horton nicht sehen kann. Doch die Bindung, die zwischen beiden entsteht, ist voller Warmherzigkeit, Freundschaft und Humor, auch wenn es für beide um "Leben und Tod" geht.
Hortons Widersacher hingegen ist das Känguru (Anke Engelke) mit seinem Sohn Rudy, das sich - ohne darum gebeten worden zu sein - zum König des Dschungels erklärt hat...
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Film-Inhalt |
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Morton - Hortons Freund |
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Hintergrund | |
Vlad, der böse Geier | |
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"Horton hört ein Hu!" geht auf das 1954 veröffentlichte Kinderbuch "Horton Hears a Who!" des amerikanischen Autors "Dr. Seuss" zurück.
Hinter dem Pseudonym "Dr. Seuss" verbarg sich der im Jahre 1904 geborene, 1991 verstorbene Theodor Seuss Geisel, der auch die Cartoons zu seinen Büchern zeichnete. Geisel ist zudem der Schöpfer des "Grinch", der Dank der im Jahre 2000 in die Kinos gekommenen Verfilmung in der Regie von Ron Howard auch hierzulande bestens bekannt ist.
Ingesamt kommen die Werke von Theodor Seuss Geisel auf eine Weltauflage von über 250 Millionen verkaufte Exemplare.
Produziert wurde der Film von den "Blue Sky Studios" - einer Tochter der 20th Century Fox. Aus eben deren Computer stammen auch die Ice-Age-Filme (2002, 2006) und "Robots" (2005).
Dabei bemühten sich die Filmschaffenden, ihr Werk so nahe wie möglich an den Vorlagen von Dr. Seuss´ eigenen Zeichnungen auszurichten, was nicht immer ganz einfach war, wie der künstlerische Direktor Thomas Cardone erläutert: "Seuss hat in seinen Zeichnungen große Flächen einfach weiß gelassen, zum Teil einfach, um den Text dort unterzubringen. Das heißt, wir konnten uns gar nicht an einen Seuss-Dschungel als Vorlage halten, weil er ihn gar nicht bildlich ausformuliert hat."
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Von der Veröffentlichung an ist "Horton hört ein Hu!" auch immer politisch interpretiert worden. Als das Buch im Spätsommer 1954 erstmals erschien, war in den USA die vom republikanischen Senator Joseph McCarthy angeheizte Hexenjagd auf vermeintliche Kommunisten im ganzen Land auf ihrem Höhepunkt.
Viele Zeitgenossen sahen in den scharfzüngigen, aber selten besonders geistreichen Bemerkungen der Figuren der Wickersham-Brüder eine Parodie auf McCarthy.
Jahrzehnte später wurde der wiederholt in Buch und Film von Horton getätigte Ausspruch "Ein Mensch ist ein Mensch - egal wie klein er ist!" zum Schlachtruf von Abtreibungsgegnern.
Sowohl Seuss als auch später seine Witwe drohten mehrfach mit rechtlichen Schritten gegen die unautorisierte Benutzung des Ausspruchs.
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Horton und die Politik | |
Horton blickt durch | |
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Bild-Gallerie |
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Ist da wer? | |
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Stab und Besetzung |
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Über sieben Brücken... | |
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Regie: Jimmy Hayward, Steve Martino
Buch: Ken Daurio, Cinco Paul, Dr. Seuss
Produktion: Bob Gordon
Musik: John Powell
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Zeitgleich mit dem Film "Horton hört ein Hu!" in der Regie von Jimmy Hayward, Steve Martino liefen am 13.03.2008 in Deutschland im Kino auch die folgenden Spielfilme an: Walk Hard: The Dewey Cox Story Musik-Komödie, USA, 2007
Recep Ivedik - Recep Beeildich! Komödie, Türkei, 2008
Love and other Disasters Romantik-Komödie, England, Frankreich, 2006
Lars und die Frauen Komödie, Kanada, USA, 2007
Johan - Eine Liebe in Paris im Sommer 1975 Gay-Drama, Frankreich, 1976
Jellyfish - Vom Meer getragen Drama, Frankreich, Israel, 2007
Die Welle Drama, Deutschland, 2008
Bierbichler Dokumentation, Deutschland, 2008
13 Tzameti Thriller, Frankreich, 2005
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