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Far Cry
USA, 2008 Action, 94 Minuten
Kino-Start: 02.10.2008
Regie: Uwe Boll
Darsteller: Til Schweiger (Jack Carver), Mike Dopud (Sgt. Ryder), Craig Fairbrass (Parker), Carrie Genzel (Laura), Geoff Gustafson (Montgomery), Udo Kier (Dr. Krieger)
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Blutrünstige Horror-Streifen und actionlastige Verfilmungen von Video-Spielen sind das Markenzeichen des 1965 in Wermelskirchen geborenen Regisseurs, Produzenten und Drehbuchautoren Uwe Boll. Mit "Far Cry" bringt der mehrfach für die Goldene Himbeere nominierte Filmer neuerlich die Adaption eines Computerspiels in die Kinos. Neben Til Schweiger sind mit Ralf Moeller und Udo Kier weitere bekannte Gesichter zu sehen. |
Jahrelang hatte Jack Carver (Til Schweiger) als Elitesoldat in einer amerikanischen Spezialenheit Kopf und Kragen für sein Land riskiert. Jetzt hat er sich zur Ruhe gesetzt und schippert gemütlich auf seinem Boot Touristen an der Westküste zum friedlichen Beobachten von Walen entlang.
Doch sein ruhiges Leben ändert sich, als er eines Tages Besuch von der jungen und schönen Reporterin Valerie Cardianal (Emmanuelle Vaugier) bekommt. Valerie ist in Sorge um ihren Onkel Max (Ralf Moeller). Max ist Colonel auf einer von der Armee hermetisch abgeriegelten kleinen Insel vor der Küste.
Vor einiger Zeit hatte Max gegenüber seiner Nichte durchblicken lassen, dass auf der Insel gefährliche Experimente durchgeführt werden, und Valerie witterte zunächst nur die Chance auf eine gute Story.
Seit einiger Zeit ist aber Max nun nicht mehr zu erreichen, und Valerie befürchtet, es könnte um weit mehr als nur eine Enthüllungsstory gehen.
Jack Carver ist das alles zunächst ziemlich egal, und er hat keine große Lust, für Valerie den Fährmann zu spielen, bis er zufällig dahinter kommt, dass sich hinter den Namen von Colonel Max ein ehemaliger Kamerad und Freund aus alten Kämpferzeiten verbirgt.
Also bricht Jack mit Valerie zu der Insel auf. Trotz aller Bewachung gelingt es ihnen anzulanden, und schon bald kommen sie dahinter, dass dort eine gewisser Dr. Krieger (Udo Kier) versteckt in einem stillgelegten Sägewerk ein Hightech-Labor betreibt, in dem er Genexperimente an ahnunglosen Soldaten durchführt.
Das Ergebnis sind hoch gefährliche, willenlose Kampfmaschinen, die selbst herkömmlichen Gewehrkugeln widerstehen können.
Und weder Dr. Krieger noch die brutale Kommandantin seiner persönlichen Schutztruppe, Natasha Tchernov (Natalia Avelon), haben die Absicht, Jack und Valerie mit ihrem neu gewonnenen Wissen so einfach wieder von der Insel entkommen zulassen...
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Film-Inhalt |
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Til Schweiger als Ex-Elitesoldat Jack Carver |
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Hintergrund | |
Was geht auf der Militär-Insel vor sich? | |
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Regisseur und Produzent Uwe Boll ist seit Jahren auf die filmische Umsetzung von Video-Spielen abonniert. Nach "House of the Dead" (2003) und "Alone in the Dark" (2005) hatte er im Jahr 2007 "Schwerter des Königs - Dungeon Siege" in die Kinos gebracht.
Die Drehbuchadaption übernahmen - wie schon bei "Schwerter des Königs" - Michael Roesch und Peter Scherer.
Für die Rolle des Ex-Elitekämpfers Jach Carvers gelang es Boll, Til Schweiger zu gewinnen. "Vor Til habe ich den allergrößten Respekt", meint der Regisseur. "Er ist nicht nur ein toller Darsteller, sondern auch ein echter Teamplayer. Und weil er selbst als Regisseur und Produzent tätig ist, kennt er die Probleme und denkt permanent darüber nach, wie man etwas schneller, besser und effektiver gestalten kann. Kooperativ, motiviert und null arrogant!"
Gedreht wurde in Kanada, was nicht ganz ohne Probleme abging: Die kräftigen Schweinwerfer bei den Nachtdrehs lockten riesige Schwärme von Mücken an, die dem Drehteam ziemlich zusetzten.
Zudme verletzte sich Til Schweiger bei den Vorbreitungen. "Er machte Krafttraining mit einem speziellen Gummiband, das ihm einer der russischen Stuntleute empfohlen hatte", erzählt Boll. "Doch das hielt der Belastung nicht stand, riss und klatschte ihm voll auf den Bauch. Aber selbst mit der Prellung brachte Til den Film später sauber über die Bühne"
"Ich bekam zwei Minuten lang keine Luft mehr, und der Notarzt war schon unterwegs“, erinnert sich Schweiger. Als bleibende Erinnerung ist ihm eine kleine Narbe von dem Zwischenfall geblieben.
"Far Cry" wurde mit einem Budget von geschätzten 30 Millionen US-Dollar produziert und ist bis dato der mit Abstand teuerste Film von Uwe Boll.
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"Far Cry" ist die filmische Umsetzung des im Jahre 2004 in den Handel gekommenen gleichnamigen PC-Spiels von Ubi-Soft, das auch für XBox, PlayStation und GameCube erhältlich war, und das sich weltweit rund 750.000 Mal verkaufte.
Der Ego-Shooter sorgte damals in Deutschland für eine heftige Kontroverse: Wegen übermäßiger Brutalität landete schon die Demo auf dem Index der Bundesprüfstelle.
Die deutlich entschärfte erste Vollversion erhielt zur Verärgerung zahlreicher jugendlicher Gamer nur eine Freigabe "Nicht unter 18". Nicht weniger verärgert waren die Bundesprüfer, als sich herausstellte, dass durch einige simple Manipulationen in den Programmeinstellungen die Entschärfungen wieder rückgängig gemacht werden konnten.
Schließlich brachte Ubi eine neue, nun wirklich weniger brutale Version auf den Markt, die dennoch keine Jugendfreigabe bekam.
Nachdem das Spiel schon etwas in die Jahre gekommen war, veröffentlichte Ubi 2007 eine durch Werbeeinblendungen finanzierte Freeware-Version im Internet, die wiederum für heftige Diskussionen sorgte und schließlich aus dem Netz genommen wurde.
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Das Spiel | |
Jack Carvers Boot geht in Flammen auf | |
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Zur Grossansicht bitte auf das jeweilige Bild klicken:
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Bild-Gallerie |
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Auf dem Weg zur verbotenen Insel | |
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Stab und Besetzung |
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Jack Carver (Til Schweiger) wollte eigentlich ein ruhiges Leben | |
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Regie: Uwe Boll
Buch: Masaji Takei, Michael Roesch, Peter Scheerer
Kamera: Mathias Neumann
Schnitt: Karen Porter
Produktion: Uwe Boll, Dan Clarke, Shawn Williamson
Musik: Jessica de Rooij
Darsteller: Til Schweiger, Natalia Avelon, Anthony Bourdain, Jay Brazeau, Scott Cooper, Chris Coppola, D. Harlan Cutshall, Don S. Davis, Mike Dopud, Craig Fairbrass, Carrie Genzel, Geoff Gustafson, Thomas Hanley, Jesse Kennedy, Udo Kier, Kirk McMeekan, Ralf Moeller, Michael Paré, Craig Skistimas, Kimani Ray Smith, Jamie Switch, Michael Teigen, Emmanuelle Vaugier, Gareth Von Kallenbach
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Zeitgleich mit dem Film "Far Cry" in der Regie von Uwe Boll liefen am 02.10.2008 in Deutschland im Kino auch die folgenden Spielfilme an: Young@Heart Musikdokumentation, USA, England, 2007
Recycle Dokumentation, Jordanien, Deutschland, 2007
Lemon Tree Drama, Israel, Deutschland, Frankreich, 2008
Heimatkunde Dokumentation, Deutschland, 2008
Der Love Guru Komödie, USA, Kanada, Deutschland, 2008
Burn after Reading - Wer verbrennt sich hier die Finger? Krimi-Komödie, USA, 2008
Berlin Calling Tragikomödie, Deutschland, 2008
10 Sekunden Drama, Deutschland, 2008
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