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10 Fragen an den Dalai Lama
USA, Indien, Tibet, 2006 Dokumentation, 85 Minuten, FSK: 0
Originaltitel: 10 Questions for the Dalai Lama
Kino-Start: 08.05.2008
Regie: Rick Ray
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Für den Westen ist er ein Star, für China ein Feind. Er selbst sieht sich als schlichter buddhistischer Mönch, doch sein Wort hat Gewicht nicht nur bei seinen tibetischen Landsleuten und Glaubensbrüdern, sondern darüber hinaus in der ganzen Welt. Rick Rays Dokumentation "10 Fragen an den Dalai Lama" geht über ein übliches Interview weit hinaus und öffnet dem Zuschauer den Blick auf einen beeindruckenden Kämpfer für Frieden und Freiheit.
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Als der Filmemacher Rick Ray im Jahr 2001 nach Indien reiste, hatte er eigentlich die Absicht, eine weitere Reisereportage, "The Soul of India", zu drehen. Weil der Spezialist für den Nahen und Fernen Osten schon einmal da war, kam ihm der Einfall, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und dem Dalai Lama eine e-Mail zu schreiben, ob er sich mit ihn nicht treffen könne.
Und tatsächlich wird er zu dessen Residenz in Dharmshala eingeladen. Dort ist der 14. Dalai Lama, seit seiner Flucht vor den Chinesen 1959 im Exil. Der in Anschluss entstandene Film verbindet das Interview mit dem Oberhaupt der tibetischen Buddhisten mit Archivmaterial und aktuellen Aufnahmen.
Einige davon entstanden in Tibet, wo aufgrund der Restriktionen durch die chinesische Regierung heimlich gefilmt werden musste. All diese Bilder werden in Kontext zu den Aussagen des Dalai Lama gestellt, der sich nicht nur über religiöse, sondern auch philosophische und politische Themen äußert.
Zehn Fragen waren Rick Ray erlaubt, und im Vorfeld hatte er diese sorgfältig formuliert, um dem Sujet seines Films gerecht zu werden. Sie lauten etwa: "Wie bringen Sie Ihren Einsatz für Gewaltlosigkeit mit der Realität in Einklang?" "Warum scheinen die Armen oft glücklicher als die Reichen?" "Muss eine Gesellschaft auf dem Weg in die Zukunft mit ihren Traditionen brechen?"
Die Antworten, die der Dalai Lama gibt, belegen, warum er den Ruf eines weisen Mannes genießt. Doch seine Ausführungen zeigen auch, wie bescheiden, bodenständig und zugleich humorvoll der schlichte Mönch, wie er sich selbst bezeichnet, tatsächlich ist.
Nebenbei erfährt der Zuschauer näheres über die Geschichte des Dalai Lama, über seine Kindheit über die Umstände seines Konfliktes mit der Volksrepublik China, der ihn ins Exil geführt hat und schließlich zu seinem weltweiten Einsatz für die Freiheit und Selbstbestimmung in Tibet.
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Film-Inhalt |
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Bauern im Himalaya |
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Hintergrund | |
Der Dalai Lama im Gespräch mit Rick Ray | |
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"Dalai Lama" ist eigentlich kein Name, sondern die Reinkarnation eines erleuchteten Buddhisten. Er ist das geistliche Oberhaupt der tibetischen Buddhisten und zugleich das weltliche Oberhaupt Tibets, das jedoch faktisch nach der Besetzung Tibets durch China im Jahr 1951 im Lande keine politische Autorität mehr besitzt.
Wenn ein Dalai Lama stirbt, wird er nach dem Glauben des tibetischen Buddhismus zur selben Zeit als Tulku wiedergeboren. Dann beginnt die Suche einer Delegation von Mönchen im Lande nach ebendiesem Neugeborenen. Nach dem Tod von Thubten Gyatso, des 13. Dalai Lama, dauerte diese Suche rund zwei Jahre an.
Am 6. Juli 1935 wurde Lhamo Dhondrub in der Provinz Amdo geboren und kurze Zeit später von zwei Mönchen entdeckt. Nach etlichen Prüfungen erkannte man darauf, dass es sich um den 14. Dalai Lama handele, brachte ihn im Alter von vier Jahren in den Potala-Palast von Lhasa und nannte ihn Tenzin Gyatso.
Mit fünfzehn Jahren wurde er inthronisiert, doch die weltliche Macht des Dalai Lama hielt in seinem Heimatland nicht mehr lange an. Nach der Besetzung durch China wurde sein Einfluss sukzessive beschnitten, und während des Tibetaufstands floh er am 17 März 1959 ins indische Exil. Seither setzte er sich weltweit für die Autonomie Tibets in einem friedlichen Dialog ein. 1989 wurde ihm für seine Anstrengungen der Friedensnobelpreis verliehen.
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Bild-Gallerie |
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Das buddhistische Kloster | |
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Stab und Besetzung |
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Mönche bei einer Zeremonie | |
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Regie: Rick Ray
Buch: Rick Ray
Kamera: Elana Ben Amir, Rick Ray
Schnitt: Rick Ray
Produktion: Rick Ray, Sharon Ray
Musik: Peter Kater
Darsteller: Dalai Lama
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Zeitgleich mit dem Film "10 Fragen an den Dalai Lama" in der Regie von Rick Ray liefen am 08.05.2008 in Deutschland im Kino auch die folgenden Spielfilme an: [REC] Horror, Spanien, 2007
Wilde Unschuld Drama, USA, England, Frankreich, Spanien, 2007
Speed Racer Action, USA, Deutschland, 2008
Rettet Trigger! Pferdefilm, Norwegen, 2006
Love Vegas Romantik-Komödie, USA, 2008
Freischwimmer Thriller, Deutschland, 2007
Draussen Bleiben Dokumentation, Deutschland, 2008
Bird´s Nest - Herzog & de Meuron in China Dokumentation, Schweiz, 2007
Ben X Drama, Belgien, 2007
Badland Drama, Kanada, USA, 2007
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