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Star Wars: The Clone Wars

USA, 2008
SciFi-Animation, 98 Minuten, FSK: 6



Kino-Start:
14.08.2008

Regie:
Dave Filoni

Star Wars: The Clone Wars
Plakat
Nach sechs Realfilmen in nachträglicher Neusortierung, zahllosen Computer-Spielen, TV-Serien und thematischen Auskopplungen wie den "Ewoks", beglückt George Lucas, der Erfinder der Star-War-Reihe, die ihn in die Liste der reichsten Menschen der Welt katapultierte, das Publikum mit dem Animationsfilm "Star Wars: The Clone Wars", Spin-Off der gleichnamigen, 25-teiligen TV-Zeichentrickserie aus den Jahren 2003/2004.

Das unendliche Universum, zeitlich irgendwann zwischen Star Wars Episode II und III angesiedelt: Die "Galaktische Republik" - ein an sich demokratisches, aber bisweilen auch etwas schwerfällig-bürokratisches Staatswesen - hat viel von seiner Macht verloren und steht mit dem Rücken zur Wand.

Immer mehr Planten und Sternensysteme erklären sich unter dem zunehmenden Einfluss von Seperatisten der "Dunklen Seite" für unabhängig und haben die "Konföderation der unabhängigen Systeme" gegründet, die nun ihr ehemaliges Mutterland mit Krieg überzieht.

Auf Seiten der Galaktischen Republik befehligen Joda und Obi-Wan Kenobi ein Heer von Klon-Kriegern, die sich tapfer gegen das Böse stemmen.

Mitten in diesen heftigen Machtkämpfen wird Rotta verschleppt, der Sohn von Jabba Hutt, einem mächtigen, aber auch kriminellen Clan-Chef.

Joda schickt Obi-Wan, Anakin Skywalker und den jungen und noch unerfahrenen Ashoka Tano los, um aufzuklären, was es mit der Entführung auf sich hat.

Es stellt sich heraus, dass Graf Dooku und seine Gefolgsleute - unter ihnen auch die zwielichtige Asajj Ventress - hinter der Sache stecken.

Offenbar wollen sie den Clan der Hutts in die anhaltenden Kämpfe zwischen Gut und Böse verstricken, um am Ende selbst die Macht ergreifen zu können.

Anakin, Obi-Wan und Ashoka haben eine ganze Reihe von Gefahren zu meistern und Abenteuern zu bestehen, um eine weitere Eskalation des Krieges zu verhindern...

Film-Inhalt  

Möge die Macht mit ihm sein: Joda
Möge die Macht mit ihm sein: Joda

  Hintergrund

Jedi-Ritter Obi-Wan Kenobi
Jedi-Ritter Obi-Wan Kenobi

Bereits im ersten Star-Wars-Film aus dem Jahre 1977 entspann sich ziemlich zu Anfang der Handlung ein Dialog, in dessen Verlauf sich Luke Skywalker bei Obi-Wan erkundigt, on dieser "in den Klonkriegen gekämpft" habe. Obi bejaht zwar, aber die Kriege werden nicht weiter thematisiert.

Damit war schon 1977 ein Stichwort gegeben, das George Lucas, der Erfinder des Star-Wars-Universums, erst im Jahre 2003 wieder aufgriff, als er nach dem endültigen (?) Abschluss der Realfilmserie eine 25-teilige TV-Zeichentrickserie unter dem Titel "Star Wars: The Clone Wars" auf den Weg brachte.

Bereits bei den ersten Screenings zu dieser TV-Serie soll Lucas von dem Ergebnis so beeindruckt gewesen sein, dass er sich spontan entschloss, der Serie einen Kinofilm folgen zu lassen.

Gleichwohl hat der vorliegende Film mit der Serie nicht viel gemein. Inhaltlich überschneiden sich beide nicht, sie spielen lediglich vor dem zeitlich in etwa gleichen Hintergrund.

Technisch ist der Film deutlich aufwendiger produziert als die Serie.

Das Folgende sei eine kleine Hilfefestellung für (Groß-)Eltern, die wenigstens ungefähr wissen wollen, was da auf der Leinwand flimmert, wenn sie den Nachwuchs ins Kino begleiten, und an denen die Hypes um die Star-Wars-Filme vorübergeganen ist. Das gesamte Star-Wars-Universum des George Lucas zu erklären wäre eine mehr als umfängliche Angelegenheit. Daher hier die Beschränkung auf die wichtigsten Figuren dieses Films:

Der Mops mit den spitzen Ohren und dem dringenden logopädischen Nachholbedarf heißt Joda, ist Jedi-Meister und kommt in so ziemlich allen Folgen und Filmen vor. (Der andere mit den spitzen Ohren heißt Spock, ist aber kein Mops und in einem ganz, ganz anderem Universum und für einen ganz anderen Filmverleih unterwegs - also bloß nicht verwechseln!)

Der, der wie ein Pfandflaschensammler aussieht, der seinen Textilbedarf bei der Altkleidersammlung deckt, ist Obi-Wan Kenobi. Die Leuchtstoffröhre in seiner Hand ist aber kein Sekundärrohstoff, sondern ein Laserschwert, und der viel zu große Mantel sein Jedi-Gewand. Er ist auch ein Guter.

In "Star Wars: The Clone Wars" befehligen Joda und Obi-Wan Horden von recht menschlich aussehenden Klone-Kriegern, die für die "Galaktische Republik" kämpfen. Das sind also auch die Guten.

Das Böse schlechthin heißt "Dunkle Seite". Vorliegend wird es von Separatisten verkörpert, deren Planeten sich von der Galaktischen Republik losgesagt haben und die "Konföderation unabhängiger Systeme" bilden.

Ihre Armee besteht aus Droiden, die man an der weißen Plastikrüstung erkennt. Ihre Offiziere und Unteroffiziere sehen so aus, als hätten sie sich aus Restbeständen der SS-Uniformschneiderei bedient, sind also auch gut zu erkennen.

Ebenfalls Droiden, aber auf der Seiten der Guten sind die aufpolierten Blechdosen R2D2 und C3PO. Zu Zeiten der ersten Heimcomputer waren sie noch einigermaßen beeindruckende künstliche Intelligenzien, seither aber sind sie mit Taktfrequenz und Speicherkapazität nicht so recht weiter gekommen.

Anakin Skywalker gehört auch zu den Guten, wird aber in späteren Zeiten - wie man aus den früheren Filmen weiß - einige charakterliche Schwächen zeigen und mit einer wenig durchdachten Familienplanung für einiges Durcheinander sorgen, was im Hier und Jetzt aber keine Rolle spielt.

Lebende Fettecken mit Chlor-Akne gehören zur Familie Hutt. Vorliegend begegnen wir Vater Jabba und Sohn Rotta. Sie sind die Paten des organisierten Verbrechens im örtlichen Universum, also zumeist böse, aber mit einer gewissen Ganovenehre und jedenfalls bei Bedarf käuflich. Merkhilfe: Hutt - Pizza-Hut - Pizza - Italien - Mafia

Graf Dooku ist auch Jedi, müsste also eigentlich ein Guter sein, war es wohl auch, sah aber dann in der Galaktischen Republik kaum Karrierechancen für seine Person und macht daher einen auf Selbständig in Sachen Gut und Böse. Um ihn und seine Pläne geht es hier in diesem Film. Alles klar?

Who is who?  

Von der dunklen Seite verlockt: Anakin Skywalker
Von der dunklen Seite verlockt: Anakin Skywalker

Zur Grossansicht bitte auf das jeweilige Bild klicken:

Bild-Gallerie  

Obi-Wan hat eine Botschaft für seine Freunde
Obi-Wan hat eine Botschaft für seine Freunde

  Stab und Besetzung

Joda sinnt auf eine List
Joda sinnt auf eine List
Regie:
Dave Filoni

Buch:
Henry Gilroy, George Lucas

Schnitt:
Jason Tucker

Produktion:
George Lucas, Catherine Winder

Musik:
Kevin Kiner

Zeitgleich mit dem Film "Star Wars: The Clone Wars" in der Regie von Dave Filoni liefen am 14.08.2008 in Deutschland im Kino auch die folgenden Spielfilme an:

The Nanny Diaries
Romantik-Komödie, USA, 2007


The Fighters
Sportdrama, USA, 2008


Leg Dich nicht mit Zohan an
Action-Komödie, USA, 2008


Elegy - oder die Kunst zu lieben
Drama, USA, Kanada, 2008


Dr. Alemán
Drama, Deutschland, 2008


Beautiful Bitch
Drama, Deutschland, Rumänien, 2007


Back to Africa
Dokumentation, Deutschland, Österreich, Guinea, Gambia, Äthiopien, Ghana, Senegal, Kongo, 2008


Alien Teacher
SciFi-Komödie, Dänemark, 2007

Ebenfalls im Kino  



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