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Babylon A.D.
USA, Tschechien, Schweden, Norwegen, Frankreich, 2008 SciFi-Thriller, 101 Minuten
Kino-Start: 11.09.2008
Regie: Mathieu Kassovitz
Darsteller: Vin Diesel (Toorop), Mélanie Thierry (Aurora), Michelle Yeoh (Schwester Rebecca), Lambert Wilson (Darquandier), Mark Strong (Finn), Jérôme Le Banner (Killa), Charlotte Rampling (Hohepriesterin), Gérard Depardieu (Gorsky), Joel Kirby (Dr. Newton), Souleymane Dicko (Jamal), David Belle (Hacker), Radek Bruna (Karl)
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Fünf Jahre nach seinem Mystery-Thriller Gothika präsentiert der französische Filmemacher Mathieu Kassovitz wieder einen Film voller Mysterien. Als Produzent für "Babylon A.D." konnte er Alain Goldman gewinnen, mit dem er bereits bei "Die purpurnen Flüsse" zusammengearbeitet hatte, Hauptdarsteller Vin Diesel ist für Kassovitz "der letzte starke Mann des US-Kinos".
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In einem osteuropäischen Land, in dem in naher Zukunft Chaos und Gewalt regieren, verdingt sich der Abenteurer Toorop (Vin Diesel) als Söldner. Egal wie grauenhaft oder unmoralisch seine Missionen auch sind, er erfüllt sie konsequent, abgebrüht und scheinbar ohne jedes Gewissen - Hauptsache, die Kohle stimmt.
Toorop ist aufs Überleben spezialisiert, fängt sich seinen Braten auch schon mal selbst, bevor er ihn in seiner zu einer fast uneinnehmbar ausgebauten Festung zubereitet. Doch dann erhält er ebenso unerwartet wie uneingeladen Gäste: Es sind die Schergen von Gorsky (Gérard Depardieu), dem mächtigen Führer einer Bande im Organisierten Verbrechen.
Das Angebot, was ihm dieser macht, scheint ein kinderleichter Job zu sein. Toorop soll die junge Aurora (Mélanie Thierry) binnen sechs Tagen aus dem Lande heraus in die USA schmuggeln. In New York soll er sie dann der Hohepriesterin (Charlotte Rampling) der Neoliten, einer ebenso macht- wie geheimnisvollen religiösen Organisation übergeben.
Um diesem Angebot den nötigen Nachdruck zu verleihen, lockt Gorsky ihn mit einer neuen Existenz im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Toorop braucht nicht lange zu überlegen, hat er hier doch nichts zu verlieren. Er geht auf den Deal ein und begibt sich an den vereinbarten Treffpunkt, ein abgelegenes Kloster.
Entgegen der Abmachungen wartet dort aber nicht nur Aurora auf ihn, sondern auch deren Beschützerin: Schwester Rebecca (Michelle Yeoh) hat Aurora von klein auf begleitet und besteht auch jetzt darauf, dass sie während der Reise mitkommt und für die Sicherheit der jungen Frau sorgt, die anscheinend zum ersten Mal in ihrem Leben dieses Gemäuer verlässt.
Schulterzuckend willigt Toorop ein, was bleibt ihm auch anderes übrig? So machen sich die drei auf die Reise, doch sie erregen unerwartete Aufmerksamkeit bei allerlei zwielichtigen Gestalten, die offenbar vorhaben, sich Auroras zu bemächtigen. Allmählich dämmert Toorop, dass die junge Frau von einem Geheimnis umwoben ist, in dem bei dem Deal mit Gorsky keine Rede war...
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Film-Inhalt |
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Toorop (Vin Diesel) hat viele Gegner |
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Hintergrund | |
Gorsky (Gérard Dépardieu) macht ein verführerisches Angebot | |
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Maurice Georges Dantec, dessen Roman "Babylon Babies" die Grundlage zu "Babylon A.D." war, sieht sich nach eigener Aussage von Nietzsche und Punkrock beeinflusst. Sein 1999 veröffentlichtes Buch entstand nach den Eindrücken, die einige Reisen in den 1990er Jahren durch das damalige, von Zerfall und Terror gezeichnete Jugoslawien bei ihm hinterließ.
Regisseur Mathieu Kassovitz wurde im Jahr 2002 auf den Roman aufmerksam. "Zukunftsromane fand ich immer schon interessanter als reine Science-Fiction", bekennt er. 'Babylon Babies' gilt als bedeutender Zukunftsroman, deshalb habe ich ihn gelesen." Nach der Lektüre war er sich sicher, die Herausforderung, den das als unverfilmbar geltende, sechshundert Seiten starke Buch auf Zelluloid bannen zu können.
Allerdings waren erhebliche Kürzungen und Änderungen notwendig, weshalb Kassovitz darauf besteht, dass es sich bei "Babylon A.D." nicht um eine Adaption handele, sondern dass der Film nur von der Vorlage inspiriert sei. Der Romanautor war diesbezüglich ziemlich liberal: "Nimm mein Buch und mach daraus, was du willst. Dass ich bereit war, Dir die Filmrechte verkaufen, heißt doch, dass ich deine Vision und deine Filme mag. Mein Vertrauen in dich ist grenzenlos."
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Bild-Gallerie |
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Schwester Rebecca (Michelle Yeoh) wacht über Aurora (Mélanie Thierry) | |
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Stab und Besetzung |
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Das Trio ist in Gefahr | |
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Regie: Mathieu Kassovitz
Buch: Mathieu Kassovitz, Eric Besnard, Maurice G. Dantec
Kamera: Thierry Arbogast
Schnitt: Benjamin Weill
Produktion: Alain Goldman, Benoît Jaubert
Musik: Atli Örvarsson
Kostueme: Chattoune
Maske: Jeremy Woodhead
Darsteller: Vin Diesel, Mélanie Thierry, Michelle Yeoh, Lambert Wilson, Mark Strong, Jérôme Le Banner, Charlotte Rampling, Gérard Depardieu, Joel Kirby, Souleymane Dicko, David Belle, Radek Bruna, Jan Unger, Abraham Belaga, Gary Cowan, David Gasman, Lemmy Constantine, Peter Thias, Curtis Matthew, Magda Vavrusova, Filip Matejka, Chris Astoyan, Justin Rodgers Hall
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Zeitgleich mit dem Film "Babylon A.D." in der Regie von Mathieu Kassovitz liefen am 11.09.2008 in Deutschland im Kino auch die folgenden Spielfilme an: Weisse Lilien Psychothriller, Österreich, 2007
Stiefbrüder Komödie, USA, 2008
Nobody´s Perfect Dokumentation, Deutschland, 2008
I was a Swiss Banker Fantasykomödie, Schweiz, 2007
How She Move Tanzdrama, Kanada, 2007
Gomorrha - Reise in das Reich der Camorra Thriller-Drama, Italien, 2008
Die Entdeckung der Currywurst Drama, Deutschland, 2008
Dance for all Tanz-Dokumentation, Deutschland, Südafrika, 2008
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