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13 Tzameti
Frankreich, 2005 Thriller, 85 Minuten, FSK: 16
Kino-Start: 13.03.2008
Regie: Géla Babluani
Darsteller: George Babluani (Sébastien), Philippe Passon (Jean-François Godon), Mme Godon (Olga Legrand), Pascal Bongard (Zeremonienmeister), Aurélien Recoing (Jacky), Fred Ulysse (Alain), Nicolas Pignon (Pate), Vania Vilers (Mr. Schlondorff)
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Der in Georgien geborene, aber seit seiner Kindheit in Frankreich lebende Géla Babluani wurde für sein Regiedebüt "13 Tzameti", für das er auch das Drehbuch schrieb und koproduzierte, gleich mit einer ganzen Reihe von Filmpreisen überschüttet, darunter dem Großen Preis der Jury auf dem Sundance Film Festival 2006. Mit zweijähriger Verspätung kommt der vollständig in schwarz-weiß gedrehte Thriller jetzt auch in Deutschland in die Kinos. |
Der junge Sébastien (George Babluani) ist mit seiner Familie von Georgien nach Frankreich eingewandert. Wirtschaftlich geht es der Familie schlecht, und so muss Sébastien sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten.
Als er eines Tages von dem morphiumsüchtigen Monsieur Godon (Philippe Passon) beauftragt wird, das Dach dessen Hauses zu reparieren, belauscht er zufällig ein Gespräch von Godon mit einem seiner Freunde, der einen mysteriösen "Job" zum Gegenstand hat, um den sich Godon offenbar erfolgreich beworben hatte.
Sébastien hört, wie Godon davon spricht, dass er nähere Anweisungen zu dem offenbar äußerst lukrativen Auftrag in den nächsten Tage per Brief erwarte.
Wenig später stirbt Godon an einer Überdosis. Nachdem Sébastien von Godons Witwe (Olga Legrand) zu seiner Verärgerung erfahren muss, dass diese ihn nicht bezahlen kann, nimmt er in einem unbeobachteten Moment den inzwischen eingetroffenen Brief mit den Anweisungen zu dem fraglichen Job an sich.
Viel zu spät erst erkennt Sébastien, worum es bei dieser Aufgabe tatsächlich geht: Um ein Glücksspiel um Leben und Tod, nämlich verschiedene Varianten des Russischen Roulettes.
Dreizehn Männer - Sébastien ist die Nummer 13 - stehen im Kreis und reichen jeweils einen Revolver auf den Kopf ihres Vordermannes. In jedem Revolver ist nur eine scharfe Kugel neben einer Reihe von Platzpatronen. Gleichwohl: Statistisch werden zwei Männer sterben.
Die seltsame Runde findet unter "Aufsicht" einer Gruppe wohlhabender, aber eher "passiv" veranlagter Mitspieler statt: Sie wetten untereinander, wer überleben und wer sterben wird.
Sébastien überlebt das Spiel. Doch dann muss er erfahren, dass dies nur die este Runde war. Die Revolver werden erneut geladen...
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Film-Inhalt |
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Der dreizehnte und letzte Mitspieler |
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Hintergrund | |
Kugel oder keine Kugel | |
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"13 Tzameti" ist der erste abendfüllende Spielfilm von Gela Babluani.
Der 1980 in Georgien geborene Babluani wanderte als Kind mit seiner Familie in Frankreich ein. Er schrieb auch das Drehbuch und produzierte, sein Bruder spielt die männliche Hauptrolle.
Im weitesten Sinne greift Babluani dabei auch autobiographische Elemente in der Story auf. "Immer wieder kommen dieselben Erinnerungen aus meiner Kindheit hoch", erläutert er seinen Film, "fixe Bilder, wie Lichtstrahlen, welche die Finsternis durchdringen. Diese Bilder sind immer präsent, verwirrenderweise. Doch wenn ich ihren Ursprung zu finden versuche, nehme ich nur noch eine vages Gefühl von Unschuld war, welches in die Vergangenheit entgleitet.
Ich wollte dieses Moment mittels einer Initiationsreise ins Innere einer geschlossenen Gesellschaft einfangen, wo sich Schusslinien und Interessen kreuzen, wo es keinen anderen Ausweg gibt als den kalten Überlebenstrieb."
Für seine Rolle des Sébastien wurde Georg Babluani für den französischen Filmpreis César nominiert, für seine Regie-Arbeit erhielt Géla Babluani den Preis Luigi De Laurentiis und den Netpac-Preis auf den Filmfestspielen in Venedig 2005.
"13 Tzameti" selbst gewann den Großen Preis der Jury auf dem Sundance Film Festival 2006. Weitere Auszeichnungen gab es jeweils 2006 beim Europäischen Filmpreis, auf dem Tbilisi International Film Festival und dem Transilvania International Film Festival.
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Bild-Gallerie |
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George Babluani als Sebastien | |
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Stab und Besetzung |
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Russisches Roulette | |
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Regie: Géla Babluani
Buch: Géla Babluani
Kamera: Tariel Meliava
Produktion: Géla Babluani, Leigh Ingleby, Jean-Baptiste Legrand, Fanny Saadi
Maske: Anna Paradisi
Darsteller: George Babluani, Pascal Bongard, Aurélien Recoing, Fred Ulysse, Nicolas Pignon, Vania Vilers, Olga Legrand, Christophe Van de Velde, Augustin Legrand, Jo Prestia, Serge Chambon, Philippe Passon, François Rimbau, Frédéric Epaud, François Tissot
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Zeitgleich mit dem Film "13 Tzameti" in der Regie von Géla Babluani liefen am 13.03.2008 in Deutschland im Kino auch die folgenden Spielfilme an: Walk Hard: The Dewey Cox Story Musik-Komödie, USA, 2007
Recep Ivedik - Recep Beeildich! Komödie, Türkei, 2008
Love and other Disasters Romantik-Komödie, England, Frankreich, 2006
Lars und die Frauen Komödie, Kanada, USA, 2007
Johan - Eine Liebe in Paris im Sommer 1975 Gay-Drama, Frankreich, 1976
Jellyfish - Vom Meer getragen Drama, Frankreich, Israel, 2007
Horton hört ein Hu! Animation, USA, 2008
Die Welle Drama, Deutschland, 2008
Bierbichler Dokumentation, Deutschland, 2008
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