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Die Rote Zora

Deutschland, 2008
Jugendabenteuer, 99 Minuten, FSK: 6



Kino-Start:
24.01.2008

Regie:
Peter Kahane

Darsteller:
Linn Sara Reusse (Zora), Jakob Knoblauch (Branko), David Berton (Duro), Pascal Andres (Nicola), Woody Mues (Pavle), Mario Adorf (Gorian), Ben Becker (Karaman), Dominique Horwitz (Ivekovic)
Die Rote Zora
TrailerPlakatTeaser
Der Regisseur und Drehbuchautor Peter Kahane hat sich zusammen mit dem Norddeutschen Rundfunk der Verfilmung eines Kinderbuchklassikers aus den 1940er Jahren angenommen. Mit "Die Rote Zora" kommt ein Jugendfilm basierend auf dem gleichnamigen Buch von Kurt Held in die Kinos, das ganze Generationen von Lesern im und nach dem zweiten Weltkrieg begeisterte. Mit Mario Adorf, Ben Becker und Dominique Horwitz ist der Film hochkarätig besetzt.

Irgendwo an der kroatischen Küste in den 1930er Jahren: Durch giftige Dämpfe einer Fabrik ist die Mutter des 12-jährigen Branko (Jakob Knoblauch) schwer krank. Als sie schließlich stirbt, macht sich der Junge auf die Suche nach seinem Vater, von dem er nur weiß, dass er angeblich als Geiger mit einer Tanzkapelle durchs Land tingelt.

Während seiner recht ziellosen Reise belauscht Branko eines Tages in einem Fischerdorf das Gespräch zwischen Fischgroßhändler Karaman (Ben Becker) und dem Bürgermeister Ivekovic (Dominique Horwitz), die einen Plan aushecken, wie sie zu Lasten der armen Fischer ihr eigenes Vermögen und ihre Macht weiter ausbauen können.

Kurz darauf landet Branko unschuldig im Gefängnis: Er wird zu Unrecht des Diebstahls an einem Fischer beschuldigt. Doch lange muss er nicht in der Gefängniszelle ausharren: Ein rothaariges Mädchen, gemeinhin nur "Die Rote Zora" (Linn Reusse) genannt, befreit ihn. In der anschließenden Verfolgungsjagd machen die Polizisten Begovic (Hilmi Sözer) und Dordevic (Badasar Calbiyik) keine gute Figur.

Zora nimmt Branko in die von ihr geführte "Bande" von Waisenkindern auf, denn er ist offensichtich genauso allein und hilfebedürftig wie sie selbst und ihre "Banden-Mitglieder" Duro (David Berton), Nicola (Pascal Andres) und Pavle (Woody Mues).

Zoras Bande lebt von kleinen Diebstählen, und Prügeleien mit Gymnasiasten - den Kindern der Reichen - sind an der Tagesordnung. Kleine Liebeleien - hinweg über alle gesellschaftlichen Unterschiede - allerdings auch.

Eines Tages erinnert sich Branko an das von ihm zufällig belauschte Gespräch zwischen dem Bürgermeister und dem Großhändler und erzählt Zora davon. Die Sache stinkt zum Himmel - wie fauler Fisch - und, ganz klar: Zora und ihre Bande müssen etwas unternehmen, um die beiden Ausbeuter zu stoppen.

Aber diesmal weiß die Obrigkeit sich zur Wehr zu setzen, und die ganze Bande landet im Kittchen und schließlich vor Gericht. Es sieht schlecht aus für Zora, Branko und die anderen. Aber vielleicht hat ja noch einer von ihnen ein Ass im Ärmel...

Film-Inhalt  

Ein bisschen wie Pipi Langstrumpf: Zora
Ein bisschen wie Pipi Langstrumpf: Zora

  Hintergrund

Zora und ihre Bande
Zora und ihre Bande

"Die Rote Zora" beruht auf dem gleichnamigen Jugendbuch von Kurt Held aus dem Jahre 1941. Es war eines der erfolgreichsten Kinderbücher seiner Zeit. Glaubt man der Legende, soll die rothaarige Zora einst sogar Astrid Lindgren als Vorlage für ihre ebenso rothaarige Pipi Langstrumpf gedient haben.

Die Filmemacher sind von der zeitlosen Aktualität der Romanvorlage überzeugt: "Was mir an der Zora sehr gefällt: Dieses Mädchen, diese junge Frau – sie ist 14 Jahre alt – passt sich nicht an, will sich nicht ins Leben der bürgerlichen Kreise einfügen", beschreibt Regisseur Kahane.

"Wie ihre Freunde ist sie Außenseiterin, geht ihren eigenen Weg. Und dabei entwickelt sie eine unbändige Kraft, die sich aus ihrem Überlebenskampf ergibt. Eine Kraft, die ausreicht, um vier, fünf Jungs mitzuziehen und eine Bande anzuführen."

"Die Rote Zora" wude vom NDR mitproduziert und u.a. durch die Hamburger Filmförderungs GmbH gefördert.

Die Dreharbeiten fanden vom September bis November 2006 in Montenegro statt: "Der Roman spielt in den 30er-Jahren in Kroatien", erläutert Produzentin Claudia Schröder. "Wir drehten in Montenegro, weil wir dort sehr malerische, historisch anmutende Städte an der Küste und eine schöne Burg für unsere Bande fanden".

"Die Rote Zora" ist damit der erste im freien Staat Montenegro produzierte Film.

Kurt Held wurde unter dem bürgerlichen Namen Kurt Kläber am 4. November 1897 als Sohn eines Werkmeisters in Jena geboren.

Nach dem ersten Weltkrieg wurde Kläber Mitglied der KPD, arbeitete u.a. für verschiedene kommunistische Blätter und veröffentlichte revolutionäre Gedichte und Romane. Er heiratete die Schriftstellerin Lisa Tetzner.

Nach 1933 wurde Kläber als bekannter Kommunist kurz verhaftet und siedelte dann in die Schweiz über, wo er ein Bleiberecht mit der Auflage, nicht mehr zu veröffentlichen, erhielt.

1938 brach Kläber mit dem Kommunismus, nachdem er Kenntnis von stalinistischen Verbrechen in der Sowjetunion erlangt hatte.

In der Folgezeit konzentrierte er sich auf das Verfassen von Jugend- und Kinderbüchern, wobei er aufgrund des fortbestehenden Veröffentlichungsverbotes von nun an das Pseudonym "Kurt Held" benutzte, unter dem er bald bekannter wurde als unter seinem richtigen Namen.

"Die Rote Zora", erstmals 1941 verlegt, war sein größter schriftstellerischer Erfolg.

Kurt Held starb am 9. Dezember 1959 in Sorengo in der Schweiz.

Über den Buchautor  

Die Häuser
Die Häuser "der Reichen": Ein Tabu

Zur Grossansicht bitte auf das jeweilige Bild klicken:

Bild-Gallerie  

Falken oder Tauben
Falken oder Tauben

  Stab und Besetzung

Feind in Sicht!
Feind in Sicht!
Regie:
Peter Kahane

Buch:
Kurt Held, Peter Kahane, Ronald Kruschak, Christian Zübert

Kamera:
Dragan Rogulj

Schnitt:
Gudrun Steinbrück

Musik:
Detlef Petersen

Kostueme:
Helene Hohensee

Maske:
Barbara Kreuzer

Darsteller:
Linn Sara Reusse, Jakob Knoblauch, David Berton, Pascal Andres, Woody Mues, Mario Adorf, Ben Becker, Dominique Horwitz, Hilmi Sözer, Badasar Colbiyik, Nora Quest, Jan Jakob Müller, Jannik Werner, Moritz Grabbe, Iris Minich, Gojko Uskokovic, Veselin Banicevic, Dusan Spasic, Mirko Vlahovic, Ivan Bekjarev

Zeitgleich mit dem Film "Die Rote Zora" in der Regie von Peter Kahane liefen am 24.01.2008 in Deutschland im Kino auch die folgenden Spielfilme an:

Von einem der auszog - Wim Wenders frühe Jahre
Dokumentation, Deutschland, 2007


My Blueberry Nights
Liebesfilm, Frankreich, China, 2006


Leergut
Komödie, Tschechien, 2007


Holunderblüte
Dokumentation, Deutschland, 2007


Das Vermächtnis des geheimen Buches
Action-Abenteuer, USA, 2007


Das Beste kommt zum Schluss
Abenteuer-Komödie, USA, 2007

Ebenfalls im Kino  



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