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Hope

Deutschland, Polen, 2007
Kriminaldrama, 101 Minuten

Originaltitel:
Nadzieja

Kino-Start:
17.01.2008

Regie:
Stanislaw Mucha

Darsteller:
Rafal Fudalej (Franciszek), Kamilla Baar (Klara), Wojciech Pszoniak (Benedict), Zbigniew Zapasiewicz (Vater), Zbigniew Zamachowski (Inspektor Sopel), Grzegorz Artman (Michal), Jerzy Trela (Trainer), Jan Frycz (Gustav), Lilith Mucha (Melanie), Dominika Ostalowska (Franciszeks Mutter), Kacper Michalak (Junger Franciszek), Jedrzej Cempura (Junger Michal), Marzena Trybala (Klaras Mutter), Irina Lastovjak (Prostituierte)
Hope
TrailerPlakat
Nach einigen Dokumentarfilmen mit hohem Aufmerksamkeitswert hat sich der deutsch-polnische Regisseur Stanislaw Mucha ("Absolut Warhola") an sein Spielfilmdebüt herangewagt. Sein Kriminaldrama "Hope", in dem es um Schuld, Vertrauen und - wie der Titel vermuten lässt - Hoffnung geht, war auf dem Internationalen Filmfestival Moskau für den Goldenen St. Georg nominiert.

Franciszeks (Rafal Fudalej) Vater (Zbigniew Zapasiewicz) war früher einmal ein gefeierter Dirigent. Doch nachdem seine Frau vor fünfzehn Jahren bei einem Unfall ums Leben kam, hat er seine Karriere aufgegeben und spielt seither nur noch auf der Orgel in einer kleinen Vorortkirche.

Sein Sohn öffnet ihm jeden Tag die Kirche. Dort filmt Franciszek mit einer geborgten Kamera und bleibt auf dem Auslöser, als vom Altar das Bild "Engel mit Geige" geraubt wird. Als Verantwortlichen für diesen dreisten Coup macht er Benedykt Weber (Wojciech Pszoniak) aus, ein prominenter Gallerist und Kunstsachverständiger.

Ausgerechnet der wird von den Behörden mit der Untersuchung des Verbrechens beauftragt. Franciszek stattet ihm einen Besuch ab und führt ihm seine filmische Aufzeichnung der Tat vor. Doch der junge Mann droht Weber weder zur Polizei zu gehen, noch versucht er ihn zu erpressen. Er stellt nur eine Forderung: Weber soll das Altarbild einfach nur in die Kirche zurückbringen.

Allerdings lassen sich die Kriminellen nicht so ohne weiteres zum Rücktritt bewegen. Das wird Franciszek klar, als sein Kleinwagen vor seinen Augen explodiert. Zu seiner Absicherung macht er eine Kopie des Beweismaterials und bittet seine Zeugin Klara (Kamila Baar), dieses Band für ihn aufzubewahren.

Dann sucht er Weber erneut auf und verlangt, zusätzlich zur Rückgabe des gestohlenen Werkes, auch noch gleichwertigen Ersatz für sein in die Luft geflogenes Auto. Diese Beharrlichkeit beeindruckt Weber, der versucht, über seinen Hehler an dessen Kunden heranzutreten und ihn zur Herausgabe der Beute zu bewegen.

Doch der lässt sich nicht beirren und setzt knallharte Mittel ein, um seine Interessen zu vertreten. Für Franciszek bedeutet das Lebensgefahr, und allmählich schwant ihm, dass Klara und auch sein Bruder Michal (Grzegorz Artman) irgendwie mit dieser Sache zu tun haben. Der Schlüssel liegt in der Vergangenheit...

Film-Inhalt  

Noch hängt der Engel mit der Geige am rechten Platz
Noch hängt der Engel mit der Geige am rechten Platz

  Hintergrund

Franciszek (Rafal Fudalej) wird Zeuge eines dreisten Kunstraubes
Franciszek (Rafal Fudalej) wird Zeuge eines dreisten Kunstraubes

Der am 3. Mai 1970 im polnischen Nowy Targ geborene Stanislaw Mucha hat in Potsdam-Babelsberg an der HFF (Hochschule für Film und Fernsehen) studiert. Seine filmische Laufbahn hat er mit Dokumentationen begonnen, die sich mit deutsch-polnischen oder europäischen Fragen beschäftigen. Sein erstes Werk dieser Art war "Mit Bubi heim ins Reich" von 1999, in dem er sich mit mit dem Nazi-Funktionär Ludolf von Alvensleben auseinandersetzt, dem die Tötung tausender Polen vorgeworfen wurde.

Muchas folgender Dokumentarfilm "Absolut Warhola" mit humoristischem Einschlag, die den osteuropäischen Spuren der Pop-Art-Ikone Andy Warhol nachspürt, bescherte ihm unter anderem den Adolf-Grimme-Preis. In "Die Mitte" von 2004 stellt er Betrachtungen zum zentralen Punkt Europas an. "Reality Shock" schließlich hat den Beitritt Polens zur EU zum Thema.

Hope ist Stanislaw Muchas Regiedebüt bei einem Spielfilm. Er selbst sieht das neue Genre jedoch nicht als große Umstellung: "Jeder meiner Filme zeigt eine konkrete Geschichte", erklärt er. "Das Wichtigste im Spiel wie im Dok ist die Leichtigkeit, auch wenn man etwas über sehr schwere Themen macht. 'Hope' verlangt Leichtigkeit."

Wenn Krzysztof Piesiewicz, Jahrgang 1945, über einen Kunstraub schreibt, dann weiß er, worum es geht: Er war Student der Jurisprudenz an der Universität Warschau und ist seit 1973 in seiner Kanzlei als Anwalt im Schwerpunkt Strafrecht tätig. Er hatte zahlreiche politische Gefangene während des von General Jaruzelski ausgerufenen Kriegszustandes Anfang der 1980er vertreten. Piesiewicz war am Prozess gegen die Mörder des Priesters Jerzy Popieluszko duch polnische Staatsorgane beteiligt. Darüber hinaus hat er sich auch als Politiker betätigt.

Er ist bei siebzehn Filmen Ko-Autor von Krzysztof Kieslowski, bei denen dieser Regie geführt hat. Dazu gehört die Trilogie "Drei Farben", deren Drehbuch zu "Rot" für den Oscar nominiert war. Eine weitere literarische Koproduktion, "Heaven" von 2002 in der Regie von Tom Tykwer, war für den Europäischen Filmpreis nominiert.

In einer Karlsbader Pizzeria hatte er Regisseur Stanislaw Mucha getroffen und ihm das Drehbuch zu "Hope" überreicht. Der war von dem Werk begeistert: "Ganz bewusst hatte ich auf ein bewegendes Drehbuch gewartet", erinnert sich Mucha, "und auf einmal lag es vor mir." Nach einigen Telefonaten war man sich schließlich einig, dieses Projekt zu realisieren.

Der Autor  

Was hat Klara (Kamila Baar) zu verbergen?
Was hat Klara (Kamila Baar) zu verbergen?

Zur Grossansicht bitte auf das jeweilige Bild klicken:

Bild-Gallerie  

Der Organist (Zbigniew Zapasiewicz) ist um seinen Sohn besorgt
Der Organist (Zbigniew Zapasiewicz) ist um seinen Sohn besorgt

  Stab und Besetzung

Dreister Dieb: Benedykt Weber (Wojciech Pszoniak)
Dreister Dieb: Benedykt Weber (Wojciech Pszoniak)
Regie:
Stanislaw Mucha

Buch:
Krzysztof Piesiewicz

Produktion:
Reinhard Brundig, Raimond Goebel, Zbigniew Domagalski

Musik:
Max Richter

Darsteller:
Rafal Fudalej, Kamilla Baar, Wojciech Pszoniak, Zbigniew Zapasiewicz, Zbigniew Zamachowski, Grzegorz Artman, Jerzy Trela, Jan Frycz, Lilith Mucha, Dominika Ostalowska, Kacper Michalak, Jedrzej Cempura, Marzena Trybala, Irina Lastovjak

Zeitgleich mit dem Film "Hope" in der Regie von Stanislaw Mucha liefen am 17.01.2008 in Deutschland im Kino auch die folgenden Spielfilme an:

Teufelskind Joshua
Drama, USA, 2007


Self-Made Paradise
Dokumentation, Deutschland, 2007


P.S. Ich Liebe Dich
Romanze, USA, 2007


Once
Musical-Drama, Irland, 2006


I´m a Cyborg, But That´s OK
Romantik-Komödie, Südkorea, 2006


Fallen
Drama, Österreich, 2006


Drachenläufer
Drama, USA, China, 2007


Der Nebel
Horror, USA, 2007

Ebenfalls im Kino  



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